Release = loslassen, loslassen, loslassen - Kostenloser PDF-Download (2023)

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1to release = loslassen, Geschäftsbericht 2018 veröffentlichen

2releasemitte release U21 Kriegsbergstr Stuttgart release-stuttgart.de Fax Villastr Stuttgart release-stuttgart.de Fax Villastr Stuttgart Management Dieter Kolb 35 Sekretariat: Beate Schob 30 Praktikanten33 Faruk Özkan 34 Phillip Schmölz 36 Christina Koutalakid oder 37 Natalie Andraschko 40 Anne Keller 45 Management Bernd Klenk 33 Sekretariat: Evi Schneider 30 Paula Marinovic 32 Julia Hoffmann 34 Maren Schusser 36 André Kuhn 37 Philipp Weber 38 Maximilian Kiefer 39 Praktikanten 41 MANAGEMENT Bernd Klenk 33 Mobil: Juliane Blanck 0160 / Mar en Schusser 0175 / Philipp Weber 0151 / Montag: Dienstag: 9 12 Donnerstag: Freitag: 9 12 Erstberatung: Donnerstag: 30 Montag: Dienstag: Mittwoch: 9 12 Donnerstag: Offene Sprechstunde: Donnerstag: 30

3Vorstand: Ulrich Binder Villastr Stuttgart Tel. releaseirekt releasedirekt Rieckestr Stuttgart tagwerk-stuttgart.de Fax Kriegsbergstr Stuttgart release-stuttgart.de Senefelderstr Stuttgart release-stuttgart.de Fax Fax Leitung Dr. Andrea Ackermann-Siegle Mobil 0176 / RELEASE STAFF Lisa Friedrich Farid Hässelbarth Michael Hörner Stefan Raschinsky Christine Scherb Ulrike Schwarzer Ulrike Simon Sekretariat: Saskia Hoffman-Halaidopoulos Schulleiter Uwe Collmar 16 Sekretariat: Silvia Allgaier 23 Ulrike Simon 13 Diana Kiess 14 Sa brina Peignard 15 Hannah Nibery 17 Jonathan Ries 18 Timo Grau 19 Tamara Darkashly 22 Mobil 0151 / Café SUB 10 MANAGEMENT Uwe Collmar 11 Leyla Yilmaz 11 Julia Dominke 12 Rolf Berger 13 Montag-Donnerstag: 8 12 Café SUB Kriegsbergstr. 40 Tel: Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 13:45 Montag Donnerstag: 16:45 bis 18:00 Uhr

4Impressum Verlagsmitteilung Stuttgart e.v. Villastraße Stuttgart (Mitglied Diakonisches Werk Württemberg DWW) BW Bank IBAN DE BIC/SWIFT SOLADEST600 Fotos Nicole Benz Rolf Berger Juliane Blanck Uwe Collmar Tamara Darkashly Harald Geisbauer Julia Hoffmann Bern d Klenk André Kuhn Paula Marinovic Matthews Schrof Maren Schusser Markus Schwarz Dennis Segreto Uwe H. Seyl Ulrike Simon Phillipp Weber GRAFIK Die WeberFink GbR, Grafikdesignbüro Stefan Kaulbersch V.i.S.d.P. Christoph Werkmann, Ulrich Binder Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text ausschließlich männliche Formen.

5Inhalt Vorwort 07 Vielen Dank! RELEASE U21 09 Was die Zielgruppe hörte 36 RELEASE MITTE 37 Ambulante Beratung 38 Cannabiskonsumenten-Beratung Externe Drogenberatung der JVA 10 Fly High-Beratung der U21 11 Suchtprävention der Stuttgarter Kickers 12 GMM (Global Marijuana March) 13 Internetstörung 14 Hangover Collaborative Meetings15 FreD 16 Statistisch Präventionsinformation, Beratung und Unterstützung für Angehörige21 Jugend- und Heranwachsendeberatung in der JVA Besuch beim Landeskriminalamt22 Wohlfahrtsselbsthilfegruppe für Angehörige suchtgefährdeter Kinder (SAsuK) Drogenberatung für Einwanderer 44 Sucht/Ohrakupunktur Mein Name ist Phillip Schmölz 45 Cannabis (K) Grenzenloser Spaß? ! 46 Statistik-Mitarbeiter RELEASE DIRECT 52 Kommen und Gehen 53 Psychosoziale Betreuung von Drogenabhängigen in der JVA Stuttgart 54 Streetwork 55 Ambulantes betreutes Wohnen 56 PSBS in der Arztpraxis 57 Sprechstunden 57 Gruppenvorschläge 58 I Matter 24 Statistische Beratung STAR-Stundenarbeiter 27 Kommende 62 Statistik-Ausblick 29 Die Mitarbeiter nehmen: Das Outreach-Partydrogen-Angebot für die elektronische Musikszene Die Mitarbeiter TAGWERK 67 Bewertung Die Mitarbeiter 31 Neue Partydrogen neue Flyer 32 Neues Konzept Peers on Tour 33 Take on Tour 34 Themenabend 35 von SEMF Die seltsamen Fakten und Zahlen für Eltern 70 Beiträge und Art. 72 Statistik Aufsichts- und Exekutivkomitee-Gesamtzahlen

66_ ON, IMMER ON... Unter diesem Motto steht das letzte Geschäftsjahr von Release. Liebe Leserinnen und Leser, in allen Geschäftsbereichen konnten wir erneut wachsen oder zumindest weiterhin Ergebnisse auf sehr hohem Niveau erzielen. Das TAGWERK in der Rieckestraße ist fast immer voll. Das RELEASE DIRECT an der Kriegsbergstraße ist aufgrund der steigenden Zahl an Ersatzpatienten überfüllt. Beratungstätigkeiten für RELEASE MITTE und den Strafvollzug sind sehr gefragt. TAKE lässt sich dem Nachfragen kaum entziehen, schult durch Beratungsgespräche und verhindert, dass sich immer mehr Gleichgesinnte unter die Partygäste der Tech-Szene mischen. Bei RELEASE U21 sind die Anti-Drogensucht-Aktivitäten für Grundschüler immer überfüllt und immer mehr Menschen fragen um Rat. Sie können sich also tatsächlich zurücklehnen und entspannen und alles weitergehen lassen. Aber die Realität holt uns immer wieder ein. Für den kommenden Doppelhaushalt der Stadt Stuttgart wurden bereits Anträge für die sogenannte Verbrauchskammer gestellt. Seit dem Frühsommer letzten Jahres wird in den Medien immer wieder von der Engpassproblematik der sinkenden Zahl an Vertretungsärzten in Stuttgart und der steigenden Nachfrage berichtet, die besondere Aufmerksamkeit erfordert. Die Situation verschärfte sich dramatisch durch die Zimmerkündigung in einer großen medizinischen Einrichtung mit mehreren Vertretungsärzten. Hier müssen wir sehr intensiv darüber nachdenken, wie Releases wirken können und müssen. Weitermachen, weitermachen... das ist das Motto von Release, oder wie die Jugend von heute sagt: laufen! Man sieht deutlich, wie viel Ausdauer, Begeisterung, Engagement und Tatendrang hinter all dieser Arbeit steckt. Auch im Namen von Sabine Henniger, Ph.D. Christian Toth, Ph.D. Grüße von Rolf Ahlrichs, Matthias Appelt, Franz Friedel und Florian Karsten, Aufsichtsratsvorsitzender Christoph Werkmann

7_7 Danke! Unsere Arbeit wird durch Zuschüsse der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg gefördert. Wir sagen Danke. Darüber hinaus müssen wir einen großen Teil unseres Budgets durch Bußgelder, Spenden und Eigenfinanzierung decken. Auch der Anteil der Gelder aus Bußgeldern, Spenden und erwirtschafteten Mitteln (z. B. Vertrieb und Kunst) lag im vergangenen Jahr nahe bei Euro. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen bedanken, die durch ihre wertvolle und engagierte Hilfe unsere Arbeit ermöglicht haben. Wir sind alle auf Sie angewiesen. Wir bedanken uns bei: > Allen persönlichen und finanziellen Unterstützern > Allen Richtern, die Release mit Bußgeldern unterstützt haben > Allen Staatsanwälten, die Release mit Bußgeldern unterstützt haben > Künstlern, die Release und Kunst mit ihrer Arbeit gesponsert haben > Allen, die durch den Kauf von Kunst Unternehmen unterstützt und unterstützt haben, mit denen wir zusammenarbeiten für > Aktion „Hilfe für die Nachbarn“ in der Stuttgarter Zeitung > Weihnachtsaktion in den Stuttgarter Nachrichten > Bürgerstiftung Stuttgart > BW-Bank, Stuttgart > Daimler AG, Stuttgart > Dr. Cantz'sche Druckerei, Esslingen > EnBW Energie Baden-Württemberg AG > Untertürkheim Evangelisch Kirchengemeinde > Fanprojekt Stuttgart > Glasapparatebau Zinsstag, Stuttgart > Grafisches Atelier Frank Kicherer > Hochland Kaffee, Stuttgart > Hoppe-Ritter-Stiftung > Initiative SEN fair (Social Volunteer Network) von Heike und Rajco Mohrmann > Klingele Papierwerke GmbH & Co. KG, Remshalden > Kulturwerk, Stuttgart > Baden-Württemberg > Landesbank Baden-Württemberg > Landeshauptstadt Stuttgart > Lions Club Stuttgart-Altes Schloss > Firma Mende, Buchbinderei, Stuttgart > Porsche AG > Suchtabteilung des Diakonischen Werkes Württemberg > Rotary Stiftung Stuttgart > Verein Frauenhilfe, Stuttgart > Verein Besondere Nothilfe, Stuttgart > Wörwag-Pharma GmbH, Böblingen

88_ Release U21 Release U21 Der effektivste und beste Weg zur Suchtprävention ist die Freude an Emil Ferstl Wenn man gerne auf das Jahr zurückblickt, war es ein gutes Jahr. Tatsächlich brachte das Jahr 2018 bei Release U21 einige Gründe für Freude und Zufriedenheit. Der Grundstein dafür wurde am Heiligabend 2017 gelegt. Im Rahmen der Haushaltsberatung hat der Stadtrat die langfristige Finanzierung unserer Empfehlungen und des Präventionsvorschlags „Release Netzpause“ ermöglicht. Darüber hinaus hat er eine solide Grundlage für die Zukunft von Take gelegt. Es gibt Überschneidungen zwischen den Teams Release U21 und Take, sodass auch das U21-Team erfolgreich war. Die Entscheidung des Stadtrats wirkte sich auch auf andere Themen positiv aus. Bei einer Festfinanzierung besteht die Möglichkeit, weitere Büroflächen anzumieten und einen neuen Mietvertrag im Erdgeschoss der Villastraße 11 abzuschließen. Ein dringendes Platzproblem ist damit gelöst. Wir können Menschen mit Behinderungen nun den Zugang zu Beratungsstellen und eventuell einem Gemeinschaftsraum/einer Teamküche ermöglichen. Für Ende Februar 2019 ist der Umzug in ein neues Zimmer im ersten Stock geplant; unser bisheriges Büro im zweiten Stock haben wir aufgegeben. Das Erdgeschoss (Seminar- und Gruppenräume) ist von diesen Maßnahmen nicht betroffen und wir veranstalten hier weiterhin unsere Präventionsaktivitäten zur Entlassung U21. Die Statistik der Beratungs- und Suchtpräventionsangebote von Release U21 zeigt deutlich, wie groß die Nachfrage in diesen Bereichen ist. Jahresberichte geben Einblick in verschiedene Themen und Projekte. Neben bewährten Beratungsstandards und regelmäßigen Präventionsveranstaltungen bleiben wir neugierig auf neue Settings und neue Formen der Zusammenarbeit. Beispielsweise haben wir 2018 erstmals mit dem Fanprojekt der Stuttgarter Kickers kooperiert und einen begleitenden Workshop für die Ekstasy-Ausstellung im Stuttgarter Kunstmuseum entwickelt. Besonders freuen wir uns über die offenen Türen und die freundliche Aufnahme unserer Ideen sowie die zuverlässige und vertrauensvolle gemeinsame Umsetzung der Planung. Damit sind die Voraussetzungen für weitere Aktivitäten geschaffen. Auch bei Arbeitnehmern in verwandten Berufsfeldern ist die Nachfrage nach Studienberatung gestiegen. Schulsozialarbeiter, Lehrer, Streetworker oder Jugendpfleger nutzen Informationsangebote, Fallbesprechungen oder Workshops unserer Mitarbeiter in ihren Betrieben und Einrichtungen. Unsere Vorträge auf Tagungen, Elternabenden, Arbeitstreffen oder Seminaren kommen beim Publikum gut an und führen nach dem formellen Teil zu vielen interessanten Diskussionen. Maximilian Kiefer hat mit der Arbeit im Release U21-Team begonnen und wird sich auf die Release Netzpause konzentrieren. Michael Braun beendete sein Engagement in der Internetsuchtprävention und Mark Schiefer übernahm den Staffelstab von ihm. Es gibt kein Jahr, in dem alles gut läuft. Auch 2018 kam es zu krankheitsbedingten Absagen, Verzögerungen durch Staus, Projektorausfällen und Serverproblemen. Kunden, die Termine vergessen, Ansprüche ablehnen, Pläne verzögern und abgelenkte, übermäßig beschäftigte Schulklassen. Fragen, auf die wir keine Antworten kennen, und Enttäuschung, weil wir nicht alles auf einmal lösen können. Vor allem aber haben wir immer noch das Gefühl, dass wir vieles richtig gemacht haben. Das positive Feedback, das wir mündlich, am Telefon oder per E-Mail erhalten, zeigt, dass unsere Gefühle uns nicht täuschen. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um allen Kollegen, Beratern, Rednern, Unterstützern, Besuchern, Studenten, Freiwilligen, Spendern und Partnern für ihren Austausch, ihr Feedback, ihre freundschaftlichen Begegnungen und ihre Zusammenarbeit zu danken. Wir hoffen, dass BERND KLENK dieses Jahr eine Fortsetzung bekommt

9_9 Was hört die Zielgruppe Release U21? 05. Morten feat. Rrari Papi 40h 40 Blunts 04. Plusmacher feat. Estikay Hotboxen 03. Boysindahood Tili 02. Bonez MC & Raf Camora MDMA 01. Ufo 361 Codein 2.0 Rap mit deutschen Texten war letztes Jahr die meistgehörte Musik bei Jugendlichen unter 21 und damit unsere Zielgruppe. Wissen Sie, was die jeweiligen Titel bedeuten? Screenshot der SPOTIFY APP Blunt eine mit Marihuana gefüllte Zigarre. Hotbox Mehrere Personen rauchen Marihuana in einem geschlossenen Raum, beispielsweise in einem Auto. Abkürzung für Tili Tilidin, ein aus Opioiden gewonnenes Schmerzmittel. MDMA Methylendioxy-N-Methamphetamin, allgemein bekannt als Ecstasy. Codein Codein ist ein Opiat zur Behandlung von trockenem Husten. Gemischt mit Sprite ist es unter den Namen Sizzurp, Lean oder Purple Drank bei Rappern und immer mehr Jugendlichen beliebt. Philip Webb

1010_ Release U21 FLY HIGH Lass die Moleküle gegeneinander antreten, was auch immer sie zusammensetzen! Hören Sie auf zu basteln, hören Sie auf zu planen, halten Sie Ecstasy heilig. Christian Morgenstern Im November 2017 erhielten wir eine Anfrage vom Kunstmuseum Stuttgart, ob wir im Rahmen der geplanten Ekstasy-Ausstellung einen Workshop für das Begleitprojekt organisieren könnten. Beim Thema Ecstasy ist die Bewusstseinsveränderung durch Drogen ein offensichtlicher Motivator und oft Gegenstand unserer Beratungen. Wir freuten uns über diesen Sonderauftrag und stürzten uns voller Ekstase in die Vorbereitungen. Die Rahmenbedingungen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch weitgehend unbekannt, daher sind unsere ersten Arbeiten sehr ergebnisoffen. Alles begann mit einem verrückten Brainstorming: Was bedeutet es, bei Bewusstsein zu sein, und was ist eine Bewusstseinsveränderung? Wie führen Menschen unterschiedlichen Alters betrunkene Experimente durch? Wie äußert sich der Rausch in der Kunst? Was genau ist Trance? Was ist Ecstasy in verschiedenen Kulturen? Wie können Sie Traffic erzielen? Wie bewertet die Gesellschaft veränderte Bewusstseinszustände? Kann man Flow, Trance, Rausch und Ecstasy unterscheiden? Um die Inhalte des Workshops mit der Ausstellung abzugleichen, haben wir kurz vor der Eröffnung der Galerie mit Freelancern an einer Einführungsveranstaltung in der Galerie teilgenommen. Die letzte Phase der Durchführung eines Workshops war eine Herausforderung: Wie schafft man es, einer Gruppe von Teenagern (ab 12 Jahren) in dem engen Zeitrahmen von 50 Minuten ein so komplexes Thema näher zu bringen? Es ist uns sehr wichtig, den Kontakt zur Lebenswelt junger Menschen herzustellen und sie für persönliche Gespräche neugierig zu machen. Mit Stand Januar 2019 sind 14 Kombipakete inklusive Workshops und Führungen durch die Ausstellung gebucht, worüber wir uns natürlich besonders freuen. Da der Workshop großes Potenzial für unsere Zielgruppe hat, hoffen wir, ihn in Zukunft in unsere Präventionsprogramme aufzunehmen. MAREN SCHUSSER, JULIA HOFFMANN BERATUNG BEI U21 EIN ANDERER BERATUNGSASATZ Der Berater bittet den Klienten A* (19 Jahre), aus dem vorhandenen Deck mindestens drei positive Eigenschaften auszuwählen, die auf ihn zutreffen. Anschließend sollte er überlegen, wie seine Besitztümer ihm helfen können, sein Ziel zu erreichen, mindestens vier Monate lang auf den Konsum von Marihuana zu verzichten. Dann wollte er überlegen, ob er weiterhin Marihuana rauchen wollte. Kunde A* wählt Features selbstständig, spontan, höflich und offen aus. Und er ist immer bereit zu helfen. Deshalb hat er die Karte genommen. Der Berater und der Klient sprechen über die Eigenschaften, die sie übernommen haben, und darüber, wie sie sich bisher in ihrem Leben manifestiert haben. Im nächsten Schritt überlegt A*, wie diese Eigenschaften ihm dabei helfen, den Konsum einzudämmen. Er kann an viele Dinge denken und vor allem seine Offenheit und Spontaneität bieten viele Möglichkeiten, seinen Alltag und sein soziales Umfeld an seine Projekte anzupassen und ein sauberes Leben wiederzuentdecken. Letztendlich besteht seine Aufgabe darin, eine andere Eigenschaft auszuwählen, die er erwerben möchte, um auf einem positiven Weg zu bleiben. Er ging verantwortungsvoll mit der Karte um. Er dachte darüber nach und sagte, es gehöre einfach zum Erwachsenwerden, eine Eigenschaft, die ihm helfen würde, in Zukunft Kriminalität zu vermeiden. Maren Schuser

11_11 Release U21 Suchtpräventionsveranstaltung mit den Stuttgarter KICKERS Release U21 führte im Rahmen der Regionalliga Stuttgarter Kickers und SC Freiburg II eine Präventionsveranstaltung im GAZI-Stadion in der Waldau durch. Wir wurden im Namen zweier Fans des VfB Stuttgart, Kim Stehle und Daniel Metz, eingeladen. Leider endete der Wettbewerb mit einer Niederlage für die Stuttgarter Kickers, dennoch werten wir die Drogenkampagne als Erfolg. Vier hauptamtliche Mitarbeiter von Release U21 und Release Mitte sowie drei Kollegen von Take sind an zwei Informationsstationen im Einsatz. Informationsmaterial zu verschiedenen Substanzen und Gratisartikeln (z. B. Feuerzeuge, Kaugummis) liegt bereit und steht zur Diskussion bereit. Neben Fragen zur Arbeit und bestimmten Substanzen haben wir bei Release auch ausführlichere Gespräche mit Kickers-Fans über ihren eigenen Konsum und Strategien zur Konsumänderung und/oder Risikominimierung geführt. Insgesamt hatten wir an diesem Tag 170 Kontakte und 40 Beratungsgespräche. Wir haben uns sowohl an junge Menschen aus der Fanwelt als auch an erwachsene Sympathisanten der Stuttgart Kickers und deren eigene Kinder gewandt. Maximilian Payne

1212_ Release U21 bei der Global Cannabis Parade veröffentlicht Bei der jährlichen Global Cannabis Parade in Stuttgart wurde der interaktive Release-Informationsstand repariert. Mitarbeiter der Drogenabteilungen Release U21, Release Mitte und Take Party stehen für relevante Substanzinformationen und praktische Tests zur Verfügung und sind Ansprechpartner für alle Fragen rund um Cannabis. Insgesamt 139 Interessierte nutzten unser Angebot, bevor die Demonstration den Marktplatz verließ. Philip Webb

13_13 Veröffentlichung U21 OUT OF ORDER GAMING DISORDER Kontakt Veröffentlichung Netzwerkausfall: Im Juni 2018 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die erste Ausgabe von ICD-11, einem globalen Überblick über Krankheiten und Gesundheitsprobleme. Die Weltgesundheitsorganisation hat angekündigt, dass die sogenannte Gaming-Störung in die kommende ICD-11 (frühestens 2022) aufgenommen wird. Somit würde süchtig machendes Spielen (im Sinne der WHO) auf PCs, Konsolen, Tablets usw. als Sucht und damit als eigenständige Krankheit angesehen. Für Leser, die Smartphones bevorzugen: Hier haben Sie direkten Zugang zu Release Netzpause: Die Entscheidung wird Auswirkungen auf die Arbeit von Release Netzpause haben, beispielsweise bei den Behandlungsregelungen für Jugendliche mit exzessivem digitalen Spielverhalten. Da eine Überweisung zur Behandlung immer eine Diagnose erfordert und es noch keine eigenständige Diagnose gibt, müssen wir derzeit auf andere Diagnosen zurückgreifen, mit dem Risiko einer Antragsablehnung. Durch Änderungen in der ICD-11 wird es künftig möglich sein, exzessive Gamer anhand global definierter Diagnosen und damit verbundener Krankheitsmerkmale zu behandeln. Die Entscheidung der WHO fördert zudem das gesellschaftliche Bewusstsein für das Problem der übermäßigen Wildnutzung und schärft das gesellschaftliche Bewusstsein. Dies könnte dazu führen, dass mehr Mittel für den Ausbau der Beratung, Prävention, Behandlung und Forschung zu übermäßiger Spielnutzung und natürlich dem gesamten Bereich der sogenannten internetbedingten Krankheiten bereitgestellt werden. Schließlich ist die übermäßige Nutzung digitaler Spiele nur ein Aspekt des Problems. Auch soziale Netzwerke oder Videoportale können überstrapaziert werden, was zur Vernachlässigung wichtiger Lebensbereiche führt und sich auf das Denken, Fühlen und Handeln der Menschen auswirkt. Die Entscheidung der WHO stieß nicht nur auf positive Resonanz. Kritiker befürchten, dass Gamer grundsätzlich stigmatisiert werden und allen Gamern ohne problematische Nutzung zu Unrecht vorgeworfen werden könnte, sie seien krank oder süchtig. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Schwierigkeit, die Grenze zwischen unproblematischem und problematischem Konsum zu ziehen, bei der Beratung und Prävention berücksichtigt werden muss. Wie unterscheiden wir zwischen unproblematischer und problematischer Nutzung? Nach welchen Kriterien beurteilen wir das Ausmaß problematischer Nutzung und welche Maßnahmen sind sinnvoll und zielführend? Die neun Punkte umfassenden Kriterien für Internet-Gaming-Störungen des US-amerikanischen DSM-5 helfen bei der Beurteilung von Problemen mit (übermäßiger) Internet- und Mediennutzung. Erstens zeigen die DSM-5-Kriterien viele verschiedene Erscheinungsformen übermäßiger Internet- und Mediennutzung. Zweitens haben Experten in den verschiedenen Bereichen der Suchthilfe darüber nachgedacht, ob und inwieweit bestimmte Verhaltensweisen anhand dieser DSM-5-Kriterien bewertet werden sollten. Es gab und gibt Versuche, die Grenze zwischen hobbymäßigem, problemlosem Konsum und exzessivem, süchtig machendem Konsum einfacher und klarer zu machen. Natürlich bleiben auch bei fortgesetzten Versuchen, die Genauigkeit der Bewertungen zu verbessern, das Problem der Differenzierung und die Gefahr von Fehleinschätzungen und Stigmatisierung bestehen. Letztlich besteht weiterhin die Notwendigkeit, auf die individuellen Lebensumstände junger Menschen einzugehen und mit Jugendlichen in den Dialog zu treten, um nach Möglichkeit eine treffsichere und gemeinsame Problembeurteilung individueller Internet- und Mediennutzungsthemen vorzunehmen. Maximilian Payne

1414_ Freilassung U21 Kooperationstreffen mit Staatsanwälten, Richtern und Polizei Wir laden Richter, Staatsanwälte und Polizei in unsere Räumlichkeiten ein. Der Zweck dieser gemeinsamen Sitzung besteht darin, FreD (Frühintervention für Erstkonsumenten von Cannabis) und KATER (Gruppen junger Menschen, die Straftaten verurteilt oder unter Alkoholeinfluss bekannt geworden sind) vorzustellen, diese Angebote weiterzuentwickeln und zukünftige Kooperationen mit ihnen zu besprechen die verschiedenen Partner. Das Interesse war groß und die Veranstaltung wurde von 24 Personen gut angenommen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass jungen Menschen im Strafverfahren eine solche Möglichkeit gegeben werden sollte, sich mit ihrem Ausgabeverhalten auseinanderzusetzen. Unser Fazit: ein gelungenes gemeinsames Treffen! Wir freuen uns auf zukünftige FreD- und KATER-Kurse! Neue Form von JULIA HOFFMANN KATER seit Oktober 2018! Der KATER-Kurs richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 20 Jahren, die ihre Trinkgewohnheiten ändern möchten und/oder mit den strafrechtlichen Folgen von Handlungen, die sie unter Alkoholeinfluss begangen haben, rechnen müssen. Seit Oktober 2018 bietet das Beratungs- und Therapiezentrum am Klinikum Stuttgart in Kooperation mit Release U21 die Leistungen der KATER-Gruppe in neuem Format an. KATER findet nun wieder alle vier Monate als Gruppenangebot statt. Nach einem ersten Gespräch empfehlen wir Ihnen den nächsten Kurstermin, der an einem Freitagnachmittag in der Beratungsstelle des Klinikums Stuttgart zwischen 15:00 und 19:00 Uhr stattfindet. In Gruppen setzen sich die Teilnehmer mit ihrem Konsumverhalten auseinander, erhalten Informationen über die Auswirkungen und Risiken des Alkoholkonsums, die Entwicklung von Suchtverhalten, die Auswirkungen auf den Führerschein, sie lernen, Risiken zu erkennen und zu minimieren und erhalten weitere Hilfe und Unterstützung Im ersten Halbjahr 2018 führten wir individuelle KATER-Sitzungen für 12 junge Menschen durch, damit sie die Gerichtsanforderungen rechtzeitig erfüllen konnten. Anschließend gingen acht Jugendliche zu ihrem ersten Gruppentermin. Anschließend erhalten sie eine Teilnahmebestätigung, die sie bei der Vermittlungsstelle einreichen können. Wir freuen uns auf den KATER-Gruppenunterricht mit mehr Leuten. Andre Kuhn

(Video) Loslassen & Einschlafen - Meditation zum Einschlafen (Finde inneren Frieden) Tempel des Loslassens

15_15 Post U21 FreD Frühförderung für erstmalige Drogenabhängige Zoom-Teilnehmer stellten sich folgende Fragen: Wie war das letzte Jahr für Sie? Wie würden Sie Ihr bestes Cannabis-Erlebnis bewerten? (10 = großartig) Wie würden Sie Ihr negativstes Cannabis-Erlebnis bewerten? (1 = absolut negativ; 10 = nur gute Erfahrungen) Wie schätzen Sie Ihr persönliches Suchtrisiko ein? (alle derzeit konsumierten Substanzen; 1 = bereits abhängig; 10 = wird nie ein Problem sein) JULIA HOFFMANN Skala Ich werde nie von einer Substanz abhängig werden. Ich denke, wenn Sie wirklich mit dem Rauchen aufhören wollen, können Sie das tun. Es ist alles nur eine Frage des Kopfes. Auf jeden Fall eine 10 für mein bestes Cannabis-Erlebnis überhaupt! Ich bin mit meiner besten Freundin in Amsterdam und wir haben dort ein Airbnb. Wir müssen keine Angst haben, erwischt zu werden, und unsere Stimmung ist ziemlich gut. Mein schönstes Cannabis-Erlebnis hatte ich bei einem guten Freund zu Hause. Es gab keine Stürme und wir hatten eine tolle Nacht. Aber für mich gibt es andere Dinge, denen ich mehr Punkte geben würde, zum Beispiel die Geburt meines Bruders. 8 7 hat bei mir tatsächlich gut funktioniert. Ich habe meine neue Freundin kennengelernt. Seitdem rauche ich nur noch am Wochenende Gras. Nach einigem Gespräch waren meine Eltern mit der Anzeige einverstanden. Ich muss mich jetzt beim Lernen ziemlich anstrengen, deshalb läuft es nicht so, wie ich es mir vorstelle. Ich muss tabaksüchtig geworden sein, also bin ich 1. Was Marihuana betrifft, glaube ich, dass ich jetzt 5 bin, aber ich bin eher bei 3, früher waren es mehr, aber ich habe es reduziert. Da wurde ich erwischt. Es war stressig, als mein Vater mich nachts von der Polizeistation abholen musste. Letztes Jahr war schlecht. Ich habe eine BTM-Anzeige bekommen, daher gab es zu Hause viel Stress. Ich wurde von der Schule verwiesen. Wir waren zu einer Hausparty eingeladen. Mein Freund hat viel getrunken und dann Gras geraucht. Er hielt es nicht aus, übergab sich und wir riefen fast einen Krankenwagen. Das war meine letzte Beziehung. Wir haben die ganze Zeit darüber gestritten und uns letztendlich deswegen getrennt. Mittlerweile habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Doch die Beziehung ging trotzdem in die Brüche. Ich habe bisher keine großartigen Erfahrungen mit Marihuana gemacht.

1616_ Release U21 STATISTIK PRÄVENTION 2018 Aus der Konsolidierung der von uns bereitgestellten Nutzerzahlen ergeben sich folgende Zahlen: Suchtprävention Release U21, Release Netzpause Prävention Internetsucht- und Präventionsquoten in der elektronischen Musikszene. Diese Statistik umfasst auch präventive Vorfälle für gezielte Einwanderergruppen aus Release Mitte. 1. Die Gesamtzahl der Aktivitäten und Ziele stellt hohe Anforderungen daran. Viele Organisationen planen eine Zusammenarbeit mit uns in ihren Jahresprogrammen – Schulen, Unternehmen, Jugendhilfeorganisationen oder Bildungseinrichtungen. Wir arbeiten intensiv daran, die Wünsche aller unserer Partner hinsichtlich Terminen und Inhalten zu erfüllen und laden Gruppen in unsere Räume oder in die Räumlichkeiten vor Ort ein. Die Vielfalt der Methoden und die Interaktivität sorgen dafür, dass die Veranstaltung oft sehr lebendig ist und viele Fragen gestellt (und beantwortet) werden. In Workshops und Seminaren mit Multiplikatoren geht es oft um Information, die Entwicklung eigener Handlungsleitfäden und Präventionsempfehlungen sowie die Stärkung der Zusammenarbeit. Ankunft der Veranstaltung, Endempfänger, Multiplikator, Öffentlichkeitsarbeit 322 (305) (5.799) Öffentlichkeitsarbeitsinitiativen bieten Informationen zur Prävention, sprechen spezifische Problembereiche an, leisten Hilfe oder sind Teil eines landesweiten Aktionstages oder einer landesweiten Aktionswoche. Beispiele für diese Veranstaltungen finden Sie auf unserer Informationsstation Global Marihuana March oder die in diesem Jahresbericht beschriebenen gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Fanprojekt der Stuttgarter Kickers. 2. Die letztendlichen Adressaten (es kann mehrere Antworten geben) An wen richten sich unsere Präventionsaktivitäten? Viele Kinder und Jugendliche, da wir mit vielen Schulen und Jugendhilfeträgern zusammenarbeiten. In manchen Klassen oder Jugendgruppen gibt es drogeninteressierte Jugendliche, Drogenneulinge oder regelmäßige Drogenkonsumenten. Beim Elternabend informieren wir Eltern über die Wirkung von Stoffen und was sie dagegen tun können. Auch auf operativer Seite sind wir herzlich eingeladen, an Veranstaltungen und Seminaren teilzunehmen. Kinder und junge Erwachsene Auszubildende Eltern Erfahrene Verbraucher Testpersonen Mitarbeiter Studenten Das ist es, was Tabak und Rum bewirken. Erst bist du glücklich, dann bist du am Boden zerstört. William Busch

17_17 Release U21 Drogen lehren dich nichts, sie vergrößern nur das Loch in deiner Seele. Grandmaster Flash 3. Ziel der Maßnahme (mehr als eine Antwort möglich) Das Ziel ist in der Maßnahme klar umrissen und der endgültige Empfänger angehängt. Wir wollen die Teilnehmer informieren, Halbwahrheiten beseitigen und ihnen helfen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Die Folgen des einmaligen oder regelmäßigen Substanzkonsums werden oft nur unzureichend verstanden, Risiken werden unterschätzt und manchmal werden unter Gleichaltrigen falsche oder voreingenommene Meinungen verbreitet. Über Risikomanagement denken junge Menschen selten vorher nach, wie gehe ich mit einem Freund um, der zu viel trinkt. Kann ich ihn schneller nüchtern machen? Reicht eine Tasse Kaffee? Wie gehe ich auf eine Freundin zu, die wegen ihres Drogenmissbrauchs besorgt ist? Wir verbinden Theorie mit konkreten Alltagssituationen und versuchen die eigene Auseinandersetzung mit Themen interaktiv zu unterstützen. Steigerung des Wissens/Bewusstseins der Zielgruppe 297 Stärkung/Änderung von Einstellungen 256 Erhöhung der Risikofähigkeit 120 Stärkung der Vernetzung und des eventuellen Publikums Schlüsselthemen der Veranstaltung (Mehrfachnennungen möglich) Lebenskompetenzen 125 (79) Alkohol 207 (189) Cannabis 228 (204) Tabak 104 (47) MDMA 86 (87) Amphetamine 73 (62) Halluzinogene 73 (34) Kokain 60 (49) Probleme. Behandeln Sie 42 (24) Fragen im Internet. Umgang mit Medien (mobil) 36 (7) 2018 (2017) Alkohol, Cannabis und Tabak sind die häufigsten Substanzen im Leben junger Menschen in Stuttgart. Deshalb steht hier der Schwerpunkt unserer Präventionsmaßnahmen. Während der Veranstaltung werden viele Fragen gestellt und oft von Erfahrungen berichtet. Die Fragen reichen von „Wie alt ist die jüngste Person, die hierherkommt, um Rat zu bekommen?“ über „Sollten wir Marihuana legalisieren“ bis hin zu meinem Vater, der raucht: „Wie kann ich ihn davon abhalten?“ Viele Menschen haben Trunkenheit und Trunkenheit, einige positive Erfahrungen und einige negative Vorfälle erlebt. Wenn man mit jungen Menschen über Begegnungen/Erlebnisse spricht, empfinden sie das als sehr positiv. Sie schätzen unser Wissen, unsere Einstellungen und unser Interesse an ihrer Meinung. Bernd Krönke

1818_ Freigabe U21 Information, Beratung und Unterstützung für Angehörige Angehörige von Menschen, die Suchtmittel konsumieren, sind emotional belastet. Zweifel und Konsumverständnis werfen viele Fragen und oft auch Vorwürfe auf. Der Charme moderner Medien hat auch bei vielen Angehörigen Zweifel und Ratlosigkeit hervorgerufen. In diesen Fällen bieten wir Beratung für Angehörige an. Seit Jahren berichten Eltern über die Aggression ihrer Kinder, oft gegen die unterschiedlichsten Gegenstände. Wir hören auch immer mehr von verbalen und körperlichen Angriffen auf Eltern. Wilhelm Rotthaus, Jahrgang 1938, promovierter Kinder- und Jugendpsychiater mit Weiterbildung in Verhaltenstherapie, klientenzentrierter Psychotherapie und systemischer Familientherapie, bezeichnet elterlichen Missbrauch als eines der letzten großen Tabus unserer Gesellschaft. Bereits in den 1980er Jahren gab es in der Fachwelt vereinzelte Veröffentlichungen zum Phänomen des elterlichen Missbrauchs. Häusliche Gewalt, die von Kindern und Jugendlichen ausgeht, wird bis heute kaum thematisiert und in der wissenschaftlichen Forschung kaum thematisiert. Der Konsum von Suchtmitteln oder die exzessive Mediennutzung junger Menschen lösen häufig Familienstreitigkeiten aus, bei denen die Eltern immer wieder verletzt werden. Angehörige fühlen sich aufgrund der Situation ihrer konsumierenden Kinder hoffnungslos, besiegt und schuldig. Sie lösen zudem starke Schamgefühle aus, wenn es zu Verstößen kommt. Eltern fühlen sich hilflos und machtlos und stellen ihre Erziehungsfähigkeiten völlig in Frage. Diese destruktiven Emotionen führen oft dazu, dass Kinder die Gewalt verbergen, leugnen und sich sogar dafür entschuldigen, um sich und ihre Kinder vor Schuldzuweisungen von außen zu schützen. LEITGRUNDSÄTZE Was zu Hause passiert, um das sich niemand kümmert, kann zu Einsamkeit und Isolation führen und zu anhaltender Gewalt bei jungen Menschen beitragen. Elternmissbrauch beginnt oft dann, wenn Eltern Regeln, Grenzen und Verantwortung fordern. Tritt dieses Erziehungsverhalten in der frühen Adoleszenz, der Adoleszenz, auf, steht dies im Widerspruch zur Perspektive des Jugendlichen. Junge Menschen müssen ihre Autonomie entwickeln und allen klar machen, dass sie keine Kinder mehr sind. Sie positionieren sich sogar außerhalb der Familie, fühlen sich insgesamt verunsichert und versuchen, Beschränkungen und Regeln heftig und teilweise sehr ambivalent entgegenzutreten. Die Beratung von Angehörigen zielt auch darauf ab, eskalierende Kommunikationsmuster zu erkennen und zu verändern, Schuld- und Schamgefühle abzubauen und die Wahrnehmung der elterlichen Kompetenz zu stärken. PAULA MARINOVIC Von elterlichem Missbrauch spricht man, wenn ein Kind mit seinen Handlungen über einen längeren Zeitraum vorsätzlich beabsichtigt, einem Elternteil physischen, psychischen oder finanziellen Schaden zuzufügen. Ziel ist es oft, Macht und Kontrolle über die Eltern zu erlangen. Diese Entwicklung ist ein schrittweiser Prozess, der normalerweise damit beginnt, dass das Kind seine Eltern regelmäßig beleidigt, herabsetzt, erpresst, stiehlt und sogar bedroht. In der Eskalation zerstören sie häufig Gegenstände und Möbel und stoßen oder treten Eltern in einem Zustand der Wut und Aufregung. Die Schadensmöglichkeiten sind endlos.

19_19 Release U21 Professionelle Reflexion Teilnehmer: Paula Marinovic, Systemtherapeut André Kuhn, Systemtherapeut und System-Kinder- und Jugendtherapeut 17,5 Jahre) Zu viel Computernutzung. Bei der Beratung wurde schnell klar, dass es, beginnend mit Alexander, vor allem um Themen häuslicher Gewalt ging. Frau Schuster und ihr Mann lebten in Rumänien, als Alexander 5 Jahre alt war. Sie wurde wiederholt von ihrem Mann geschlagen. Frau Schuster verließ daraufhin die Gewaltbeziehung, ließ den Jungen bei ihren Eltern zurück und arbeitet seitdem in Deutschland. Sie sieht ihre Kinder nur alle paar Wochen am Wochenende. Heute lebt Frau Schuster mit ihrem neuen Ehemann Alexander und den beiden weiteren Kindern Moritz*, 9 Jahre alt, und Ben*, 4 Jahre alt, in Stuttgart. Alexander schubste, belästigte und bewarf sie ständig, wenn sie versuchte, Grenzen zu setzen, die er nicht akzeptierte. Die Trauer von Frau Schuster wurde bald deutlich, da alle Familienmitglieder Alexanders Gewalt erlebt hatten. *Alle Namen geändert André: Frau Schuster hatte bisher drei Konsultationen und ihren Mann nicht, weil er sich so sehr für seine Arbeit einsetzt. Paula: Herr Schuster ist Alexanders Stiefvater. Wusste er von Alexanders Angriff oder hat er ihn selbst erlebt? Andre: Streit hat Herr Schuster tagsüber nicht, weil er oft bis spät in die Nacht arbeitet. Er selbst wurde gelegentlich von Alexander beleidigt und einmal persönlich angegriffen. Um ihren Mann zu schützen, erzählte Frau Schuster ihm nicht alle zahlreichen beleidigenden Bemerkungen und Beleidigungen Alexanders. Die beiden kleinen Brüder wurden immer wieder von Alexander beschimpft. Paula: Offensichtlich herrschte wegen Alexanders Verhalten viel Spannung und Angst im Haus. Für Frau Schuster muss es eine große Belastung gewesen sein, vor allem, weil sie einige der bedrohlichen Erlebnisse für sich behielt. Für Paare stellt diese Situation eine große Herausforderung dar. André: Ja, das stimmt. Die Beschreibung der Mutter macht dies sehr deutlich. Sie macht sich auch Sorgen um ihre beiden kleinen Söhne, was ich verstehen kann. Mittlerweile ist das von den Medien verwendete Thema in den Hintergrund gerückt. Selbst bei trivialen Anlässen wurde Alexander verbal und körperlich gewalttätig. Paula: In der Familie hat sich bei Alexander die Eltern-Kind-Ebene verändert. Er macht die Regeln und glaubt, dass er sehr mächtig ist, zumindest in der Familie. Frau Schuster hingegen fühlte sich immer wieder hilflos und hoffnungslos. Zwei Monate später: Alexander willigt ein, in ein Jugendheim zu ziehen, wo er jetzt lebt. Für junge Menschen ist eine solche Maßnahme oft ein schwieriger Schritt. Es ist wahrscheinlich, dass Alexander oft von seiner Machtposition und seinem Handeln überwältigt wurde und Schuldgefühle entwickelte. Mithilfe eines Mentors erhält Alexander die Möglichkeit, diesem Teufelskreis aus Gewalt und Schuld zu entkommen. Frau Schuster sagte, das Familienleben sei spürbar entspannt. Zwei junge Andres treten zum ersten Mal seit Jahren wieder gegeneinander an: Genau. Alexander nutzte die Machtverhältnisse in der Familie für sich, konnte aber selbst überfordert werden. Frühere Versuche der Eltern, das Problem anzugehen, wie z. B. das Beharren auf die Einhaltung der Regeln und sogar das Rufen der Polizei, führten nicht zu einer Verhaltensänderung bei Alexander. Paula: Frau Schuster fühlt sich jetzt ermutigt, ihren Sohn öffentlich zu misshandeln und dafür Hilfe zu suchen. Dies ist ein schwieriger, aber wichtiger Schritt. In der Familienberatung versuchen wir, den Eltern ihre Rolle als Eltern wieder bewusst zu machen und ihre Erziehungskompetenzen zu stärken. André: Meine Mutter fühlt sich aufgrund jahrelanger Kämpfe machtlos und machtlos. In unserem letzten Gespräch haben wir darüber nachgedacht, das Jugendgeld einzubeziehen. Wir besprachen die Möglichkeit einer Unterbringung in einem Jugendgruppenheim. Frau Schuster war sehr offen und dankbar für die Informationen. Paula: Die räumliche Distanz bietet Möglichkeiten, die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, neu zu gestalten und neue Formen der Kommunikation zu entwickeln. Auch für die Genesung sind solche Pausen hilfreich und notwendig. Andrea: In der Familienberatung erleben wir oft, dass Eltern große Konflikte mit der Unterbringung in einer Jugendhilfeeinrichtung haben. Einerseits sehen sie Erleichterung und eine Chance für positive Veränderungen, andererseits sehen sie darin aber auch eine Art elterliches Versagen. Paula: Es ist wichtig, mit den Eltern zusammenzuarbeiten, damit sie ihre Erziehungskompetenzen wieder erkennen und wertschätzen können. Es ist wichtig, die Beziehung und Bindung zwischen Eltern und Kind wiederherzustellen oder zu stabilisieren. Allein dafür sieht Frau Schuster vorerst kaum Möglichkeiten. Bruder und Schwester sind sorglos und verstehen sich gut. Auch Frau Schuster erlebte Furchtlosigkeit, Gelassenheit und Selbstvertrauen. Alexander handelte weiterhin destruktiv und machte weiterhin seine Mutter für WhatsApp verantwortlich. Da jedoch derzeit keine direkte Kommunikation zwischen den beiden besteht, fällt es der Mutter leichter, sich emotional zu distanzieren. Frau Schuster braucht noch etwas Zeit, um ihre vergangenen Erfahrungen zu verarbeiten, Selbstfürsorge zu üben und eine Perspektive für einen konstruktiven Umgang mit Alexander zu entwickeln. Andrei Kuhn, Paula Marinovic

2020_ Postfoto der U21-Beratungstürsteherin der Jugend- und Jugendabteilung der JVA Stuttgart. Quelle: Wikipedia Commons, lizenzfrei. Gefangener 1 Sie stampfen im Kreis im Hof ​​herum. Ihre Augen suchten den leeren Raum ab. Er sucht nach einem Feld, nach einem Baum und prallt von einer kahlen weißen Wand ab. Die Zahnräder drehen sich in der Mühle, die schwarzen Spuren ihrer Schritte drehen sich. Die Mitte des Hofes war kahl wie ein Schädel mit dem rasierten Kopf eines Mönchs. Auch im Jahr 2018 kommt die aufsuchende Drogenberatung der JVA Stuttgart nicht ohne die gute Zusammenarbeit vieler Partner aus. Unser besonderer Dank gilt daher den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der JVA Stuttgart, den Richterinnen und Richtern der Amts- und Landgerichte, Rechtsanwälten, Jugendgerichtsassistenzen, Kostenträgern und Reha-Trägern sowie allen anderen, die sich für neue Chancen junger Menschen einsetzen. Der Nieselregen fiel auf ihren Rock. Traurig blickten sie zu den grauen Wänden hinauf, vor denen sich kleine Fenster und Kästen befanden, die wie schwarze Bienenwaben in einem Bienenstock aussahen. Sie wurden wie Schafe zur Scherung zusammengetrieben. Graue Gestalten drängten sich in die Ställe. Die Holzschuhe im Treppenhaus knisterten. Georg Heim ( )

21_21 Post U21 Zugang zum Nationalen Kriminalitätsgesetz AMT Kosten für 14-tägige Einkäufe eines Gefangenen bei der JVA in Stuttgart. Bildquelle: Google Street View JVA-STATISTIK 2018 NACHFRAGE Gesamtbedarf davon Neuanmeldungen 2018 UNTERSTÜTZUNG Gesamtversorgung 2018 zum Zwecke der Vermittlungsbehandlung, davon 5 oder mehr Kontakte betroffen, davon 3-4 Gespräche betroffen, davon 2 Gespräche Davon hat ein Kontaktbehandlungsagent 5 oder mehr Gespräche mit der gezielten Behandlungsagentur geführt. Die Behandlung wurde tatsächlich begonnen. Die Behandlung wurde nicht durchgeführt (aus dem Gefängnis, Verlegung, rechtliche Hürden). Laufende Behandlung 56 64 16 3 3 42 16 3 6 7 Personen, auch diejenigen, die mit Drogenberatern zusammenarbeiten Da wir uns naturgemäß häufiger mit dem Thema Drogen beschäftigen als der Durchschnittsmensch, gibt es Stellen, an die wir keinen einfachen Zugang haben. Dazu gehört beispielsweise das Landeskriminalamt Baden-Württemberg. Dank einer langjährigen Zusammenarbeit auf Akademieebene konnten Release-Mitarbeiter in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal an einer Führung durch das Forensische Institut (KTI) teilnehmen. KTI analysiert unter anderem die Zusammensetzung und den Wirkstoffgehalt von Drogen, die von der Polizei oder dem Zoll beschlagnahmt werden. Jacobsen-Bauer, Leiterin der Abteilung für chemische Technologieuntersuchungen von Miss Doc, beantwortete unsere Fragen und teilte ihre umfangreichen Erfahrungen. Besonderer Dank geht an Cornelia Höfer vom LKA für die Organisation unseres Besuchs und für ihr Interesse am Austausch zwischen unseren verschiedenen Abteilungen. Philip Webber, André Kuhn Philip Webber

2222_ Release U21 BENEFIZ Tim zeigte seinen Eltern Heike und Rajco M. ein YouTube-Video von Shore, Stein, Papier, Tim starb an einer Überdosis Drogen. Am 21. Juli 2018 organisierten Heike und Rajco M. gemeinsam mit Parent Self-Help die zweite Drogenpräventionsleistung. Da sind $ick, der viele Einblicke in sein bewegtes Leben gewährt, und Paul Lücke von STIGMA e.v. (Social Stigma Interpretation and Interpretation Society). Dank der Protagonisten war es eine informative und sehr unterhaltsame Veranstaltung. Bei der zweiten Spende der Suchtprävention kamen 536,70 € für Release U21 zusammen. $ick Anthology On Stage Aber das Engagement dieser vielbeschäftigten Eltern endet hier nicht. Als Weihnachten nahte, stellten die beiden erneut Spendenboxen auf dem Weihnachtsmarkt auf und sammelten so insgesamt 390,88 Euro. Für Weihnachten dekorieren. Und mach es gut! Vielen Dank an Heike und Rajco M. für ihr absolut beeindruckendes Engagement und die finanzielle Unterstützung unserer Arbeit. Der Gesamtumsatz für Release U21 aus diesen beiden Kampagnen betrug im Jahr 2018 927,58 €. Wir möchten uns auch bei allen Angehörigen bedanken, die unsere Bemühungen zur Befreiung U21 für ihre Spenden und Überweisungen unterstützt haben. Es gab einen Netzwerkausfall, der unser Angebot ermöglichte. Paula Marinovic

23_23 Veröffentlichung U21 Selbsthilfegruppe für Angehörige suchtgefährdeter Kinder (SASUK) Stuttgart Seit ihrer Gründung im Januar 2012 trifft sich die Selbsthilfegruppe für Angehörige suchtgefährdeter Kinder (SAsuK) regelmäßig alle drei Samstage im Jahr. Jeden Monat von 10 bis ca. 13 Uhr im Release U 21 im Stuttgarter Osten. Zwischen 7 und 15 Angehörige tauschen sich zu allen drängenden Fragen und wertvollen Erfahrungen aus. Eine Person in der Gruppe übernimmt die Moderationsaufgabe, um einen konstruktiven Dialogprozess zu unterstützen. Normalerweise beginnen unsere Treffen mit einer Runde Taschenlampen, bei der sich Neulinge vorstellen und alte Leute über Fortschritte berichten können. Es ist wichtig zu verstehen, was mit der anderen Person los ist und welche Themen vertieft besprochen werden sollten. Nach der Pause können lockere Gespräche stattfinden und der Fokus wird sich wieder auf konkrete und schwierige Fragen richten. Die Gruppe gilt als wichtiges und hilfreiches Netzwerk. Da wir keine professionelle Unterstützung ersetzen können, geben wir Informationen und Tipps aus eigener Erfahrung, beispielsweise bei der Suche nach Hilfe und bei der Reflexion über Chancen und Grenzen neuer Entwicklungen. Selbsthilfegruppen haben sich als besonders wertvoll erwiesen, um einen respektvollen, einfühlsamen Umgang mit anderen Betroffenen auf Augenhöhe zu ermöglichen, fernab von Vorurteilen und Urteilen, die Menschen im Umgang mit nicht betroffenen Menschen und der Gesellschaft oft empfinden. Gemeinsam können wir Perspektiven für unser eigenes Handeln besser entwickeln, als wenn jeder von uns alleine handelt. Gegenseitige Ermutigung und Stärkung sind wichtige Leitprinzipien der gegenseitigen Begegnung. Auch in diesem Jahr erhielten einige unserer Gruppen Workshops von nationalen Verbänden, die unserer Arbeit eine wichtige zusätzliche Unterstützung und Bereicherung boten. In Zusammenarbeit mit der Drogenberatungsstelle Release im Schulungszentrum Hospitalhof gab eine Podiumsdiskussion im April zu den (nicht) unendlich interessanten Ratschlägen zu Cannabis im Spannungsfeld zwischen Entkriminalisierung und Hilfesystem Sasuk wertvolle inhaltliche Impulse und neue Kontakte. Bei der Gestaltung strukturierter Gruppendiskussionen experimentieren wir immer wieder mit neuen Wegen, um manchmal unverständliche Themen wieder verhandelbar zu machen. Wie drücke ich schwierige Gefühlszustände aus, damit andere sie verstehen können? Wie drücke ich nonverbale Emotionen aus? Die Sekundärstruktur des Barometers, in der die aktuellen Gefühle einer Person auf einer Skala kategorisiert werden, kann dabei helfen herauszufinden, wo in einer Gruppe am meisten Unterstützung benötigt wird. Ein neuer Impuls in diesem Jahr sind Mies van Houts Illustrationen für das Buch Me Today. Die Bilder versuchen, einen Querschnitt menschlicher Emotionen darzustellen, dargestellt mit Fischmotiven und gezeichnet mit leuchtenden Ölpastellkreiden. Diese sind nie endgültig, so bunt wie das Spektrum menschlicher Emotionen und lassen viel Raum für Interpretationen der eigenen Gefühlslage. Manchmal kann ein Bild einen emotionalen Zustand besser ausdrücken als eine schriftliche Beschreibung. Die sieben Säulen der Beziehungsarbeit des israelischen Psychologen Haim Omar helfen uns, unsere Erfahrungen und Gefühle zu reflektieren, uns weiterzuentwickeln und sind auch eine wichtige Stütze für unsere gegenseitige Kommunikation. Gegen Ende des Jahres haben wir begonnen, uns mehr auf den Aspekt der Selbstfürsorge zu konzentrieren. Immer wieder befinden wir uns in einer problematischen Trance und sind so auf jemanden konzentriert, der uns am Herzen liegt, dass wir uns selbst vergessen. Wann schaffen wir es, eine Pause einzulegen und uns von der manchmal anstrengenden Traurigkeit zu lösen? Wie leisten wir etwas Gutes, belohnen uns, wo tanken wir neue Energie? Wir hoffen, uns im Jahr 2019 eingehender mit diesem Thema befassen zu können. Der Umgang mit komplexen Problemen ist eine große Herausforderung. Den richtigen Umgang damit zu finden, kann einen manchmal an seine Grenzen bringen. Bei jedem Treffen konnten wir spüren, wie gut es für uns tat, rauszugehen und uns jemandem anzuvertrauen, dem es ähnlich ergangen ist. Wir möchten die wohltuende Einheit und das gegenseitige Verständnis, das wir in den hellen und dunklen Phasen unseres Lebens teilen, nicht mehr missen. Herzlichen Dank an die engagierten Experten von Release U 21, insbesondere Frau Marinovic, für ihre kompetente Unterstützung, wenn wir sie brauchten. Wir danken unserem zuverlässigen Kinship Group Management für seinen Einsatz und die Übernahme wichtiger und notwendiger Organisationsaufgaben. Danke an alle, die SAsuK-Mitglieder unterstützen und es möglich machen. Für alle mit besonderen Aufgaben wie Kaffee und Brezeln ausliefern, Türen öffnen, Diskussionen moderieren und Preise abschließen. Für uns alle, für gegenseitiges Vertrauen, Verständnis und Bleiben. SASUK-Team

2424_ Release U21 STATISTIK BERATUNGSKUNDEN IM JAHR 2018 (INKL. EINMALIGE KONTAKTE UND VERWANDTE N=651) Gesamtzahl betroffener Einzelkunden: 468 Einmalige Kontakte (Gesamt: 125) 21 2 und mehr Beratungskontakte (Gesamt: 343) ) Gesamtzahl der Angehörigen: 183 einmalige Kontakte (Gesamt: 107) und weitere Beratungskontakte (Gesamt: 76) weiblich männlich 1,1 davon Klienten zum Zeitpunkt der Medienmitteilung persönlich von NETZPAUSE betroffen Gesamtzahl der Klienten: exklusiv, 2 verwandt Verwandte gesamt: exklusiv, 3 verwandt 2 einmalige Kontakte und mehr Beratungskontakte 2 einmalige und mehr Beratungskontakte Von 40 Kunden suchten 35 nur Rat zu Medienthemen; oder Verwandte) kontaktierten Release U21, aber Medienthemen rückten in den Fokus im laufenden Konsultationsprozess. Im Jahr 2018 suchten 651 Personen Rat bei Release U21 (2017: 624). 72 % von ihnen sind selbst betroffene Klienten, d. h. ihre Probleme und Schwierigkeiten resultieren aus ihrem eigenen Material-/Medienkonsum; 28 % sind besorgte Angehörige. Da wir die Sprechstunden immer donnerstags nachmittags anbieten, können wir den meisten Ratsuchenden unter der Woche eine Erstberatung anbieten. Sollte jemand nicht zur offenen Sprechstunde kommen können, vereinbaren wir einen individuellen Termin. In der Beratung ermitteln wir Probleme, Motivationen und persönliche Lebensumstände. Bei 232 Kunden gab es nur ein Treffen, 419 hatten zwei oder mehr Kontakte mit Beratern. Die Zahl der von Netzwerkausfällen betroffenen Clients nimmt langsam, aber stetig zu. Während die meisten Klienten noch nicht vom Internet abhängig sind, können der Umgang mit ihnen und die allgemeine Zeitintensität zu Schwierigkeiten und Anomalien in wichtigen Lebensbereichen führen.

25_25 Post-U21-Statistiken sind wie eine Wanderkarte. Wenn man sie trifft, ist sie bereits von der Realität erdrückt. Es gibt jedoch die Richtung vor. Sie müssen in der Lage sein, sie intelligent zu lesen, sonst geraten Sie in die Irre. Martin Kruse 2. Altersverteilung der Klienten mit eigenen Problemen (inklusive einmaliger Exposition N = 468) Unter 13 290 Über 218 Glücklicherweise haben wir nur sehr wenige Kinder als Klienten, aber die Zahl der Konsumenten steigt rasant. Frühe Adoleszenz. Der Umgang mit Substanzkonsum ist für jeden jungen Menschen in Stuttgart eine zentrale Entwicklungsaufgabe. Neugier, erwachsene Vorbilder, Regeln und Normen von Gleichaltrigen, der Wunsch nach berauschenden Erlebnissen oder die Verdrängung problematischer und belastender Lebensumstände sind alles gute Gründe, Drogen auszuprobieren oder gewohnheitsmäßig zu konsumieren. Jugendliche entwickeln häufig bereits ein festes, missbräuchliches Konsummuster, das mit einer erhöhten Auffälligkeit einhergeht. 3. Vermittlung für Klienten mit eigenen Kontakten (kein einmaliger Kontakt) Keine Vermittlung/Selbstauskunft99 Soziales Umfeld43 Arbeitgeber/Firma/Schule6 Einrichtung des Jugendamtes22 Jugendamt5 Polizei/Justiz143 Sonstiges: Krankenhäuser, Arbeitsämter9 Beratung suchen oder Hilfe erhalten ist a Für viele Menschen erste oder zweite Wahl. Versuchen Sie, es selbst herauszufinden, oder sind Sie sich des Problems möglicherweise nicht bewusst. Teenager verhalten sich wie viele Erwachsene. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sind häufig Anlass für eine Kontaktaufnahme, gerichtliche Anfragen, eine Beratung als Ablenkungsvoraussetzung oder eine Inhaftierung drängen Klienten dazu, sich an die Suchthilfe zu wenden. Auch das persönliche Umfeld, die Familie und der Freundeskreis können den Druck erhöhen, sich beraten zu lassen. Klienten werden von Trägern der Jugendhilfe an uns verwiesen, um einer möglichen Suchtentwicklung durch frühzeitige Intervention vorzubeugen. Entscheidend ist immer, ob die Betroffenen eigene Motivationen entwickeln, ihr Konsumverhalten zu reflektieren oder sich einfach Zeit zu nehmen. Oftmals leiten jedoch externe Motivatoren den Veränderungsprozess ein, der einer Sucht vorbeugt.

2626_ Freigabe U21 4. Primärdiagnose Keine Informationen/keine Diagnose 251 Cannabinoidabhängigkeit 46 Schädlicher Cannabinoidkonsum 5 Alkoholabhängigkeit 1 Schädlicher Alkoholkonsum 3 Kokainabhängigkeit 7 Stimulanzienabhängigkeit 5 Schädlicher Stimulanzienkonsum 1 Tabakabhängigkeit 3 ​​Opioidabhängigkeit 1 Politik Drogenwahn 1 Übermäßiger Medienkonsum Sonstiges Probleme Risiko Konsumrisiko Verbraucherverhalten Probleme in der Schule und am Arbeitsplatz Probleme in sozialen Beziehungen Rechtliche Probleme Vernachlässigung von Hobbys/Aufgaben Kriminalität und Finanzen. Probleme Selbststimulanzien Konsum als Teil des Selbstbildes Risikoaversion Andere Bereiche Selbstmedikation Erhöhte gesundheitliche Risikofaktoren Diagnosen von schädlichem Konsum oder Abhängigkeit sind mit festen Kriterien verbunden, die die meisten unserer Klienten glücklicherweise (noch) nicht erfüllen. Schädliches oder süchtig machendes Verhalten muss offensichtlich gewesen sein und sich wiederholt haben. Die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die wir bei Release U21 beraten, weisen noch keine sichtbaren Beeinträchtigungen auf. Dennoch wenden sie sich nicht ohne Grund an uns, wenn sie Rat suchen. Bei der Zusatzfrage „Konsum gefährdet“ weist der Berater darauf hin, dass sich bereits jetzt konsumbedingte Schwierigkeiten abzeichnen. Hier können mehrere Einträge vorhanden sein. Risikoverhalten wurde durch häufigen Gebrauch, starken Gebrauch, Stürze oder eine Tendenz zur Dosiserhöhung nachgewiesen. Der Substanzkonsum gefährdet das Erreichen von Bildungs-/Ausbildungszielen, finanzielle Probleme, Schwierigkeiten im sozialen Umfeld oder der Konsum hat die Funktion, negative Emotionen, Erinnerungen oder Erfahrungen zu vermeiden. Bernd Krönke

27_27 Release U21 KOMMEN UND... GEHEN Mein Name ist Maximilian Kiefer und ich arbeite seit dem 15. März 2018 mit Release U21. Meine Hauptaufgabe besteht darin, unsere Release-Netzpause-Angebote abzuwickeln und neue Wege zur Beratung von Release U21 zu entwickeln. Außerdem betreibe ich Medikamentenberatung und -prävention. Bevor ich zu Release U21 kam, war ich Straßenarbeiter und arbeitete mit jungen Menschen. Auch dort hatte ich oft mit jungen Drogenkonsumenten zu tun und musste sie beraten und ihnen entsprechende Hilfe vermitteln. Als ich auf die freie Stelle für Release U21 aufmerksam wurde, habe ich mich beworben und war (zu meinem Glück) erfolgreich. Ich freue mich sehr, an Release U21 zu arbeiten und habe in den letzten Monaten viel gelernt. Ich empfinde die Arbeit hier als sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll. Ich war mit sehr unterschiedlichen jungen Menschen in Kontakt gekommen und musste mich mit vielfältigen Themen für junge Menschen auseinandersetzen und mich mit neuen vertraut machen. Michael Braun beendete Ende 2018 seine Nebentätigkeit bei Release Netzpause. Im Jahr 2011 konnten wir bei Michael Braun einen kompetenten Mitarbeiter gewinnen, als wir uns mit konzeptionellen Überlegungen für ein Präventions- und Beratungsangebot bei problematischer Internetnutzung beschäftigten. Gemeinsam mit uns entwickelte er die Methodik für die Seminare, führte interne und externe Schulungen durch, verfasste den Text der Homepage und Informationsmaterialien und führte viele Seminare mit großem Erfolg durch. Zu unserem Bedauern hat er uns freiwillig verlassen. Vielen Dank, Micha, dass du dir ab und zu eine Pause vom Internet gönnst. Bernd Kroenke Maximilian Kiefer

2828_ Release U21 AUSBLICK Wasser nimmt nicht mehr Platz ein, als es tatsächlich benötigt. Es ist also wie Mäßigung. Der Konfuzius-Plan für 2019 ist bereits in vollem Gange. Zum Zeitpunkt dieses Jahresberichts waren einige davon bereits umgesetzt und unser Terminkalender war ständig mit Beratungsterminen und Präventionsmaßnahmen gefüllt. Die Vereinten Nationen haben 2019 zum Jahr der Mäßigkeit erklärt. Weniger ist (je nach Inhalt) mehr. Trotz der vielen bestehenden Aufgaben wollten wir unser Engagement nicht reduzieren und uns neuen Ideen und Ansätzen zuwenden. Dennoch passt dieser Mittelweg gut zu den Inhalten von Prävention und Beratung. Ein ressourcenschonender Umgang mit sich selbst und der Umwelt, das Einüben des Loslassens und das Hinterfragen des eigenen Ausgabeverhaltens stehen vielen Kunden im Kopf. Sicherheitschecks, Erste-Hilfe-Schulungen, Audits, Updates, neue Dokumente zur Suchtprävention, DSGVO, Risikoanalyse, Reporting, Arbeitsgruppen, administrative und organisatorische Themen werden uns auch in diesem Jahr beschäftigen. Diese Arbeitsbereiche bleiben der Öffentlichkeit oft verborgen, sorgen aber dafür, dass unsere Arbeitsabläufe laufen und sicher bleiben. Daher gehören Qualifikationen und Schulungen zu unseren Standards. Wie in den vergangenen Jahren gilt: Wir werden weiterhin ausprobieren und testen und ein Auge auf neue Entwicklungen haben. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen. Gerne denken wir mit Ihnen über bestehende und neue Angebote und Ansätze für unsere Zielgruppe nach. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder ein persönliches Gespräch mit Ihnen. Bernd Krönke

29_29 Freigabe U21 DIE MITARBEITER FREIGABE U21 BERND KLENK Leiter Prävention und Beratung, Leitungsbruch, Qualitätsmanagement Tel. EVI SCHNEIDER Sekretariat Tel. JULIANE BLANCK Parteidrogen (Einnahme) Tel. JULIA HOFFMANN Prävention und Beratung, Leitungsbruch Tel. MAXIMILIAN KIEFER Prävention und Beratung, Leitungsbruch Tel. ANDRÉ KUHN Prävention und Beratung, Beratung im Gefängnis, Internetpausen Tel. PAULA MARINOVIC Beratung, Angehörigenarbeit und Prävention, Internetpausen Tel. MAREN SCHUSSER Prävention und Beratung, Partydrogen (Konsum), Internetpausen Tel. PHILIPP WEBER Beratung im Gefängnis, Rezept ( Entgegennahme), Trennung, Beratung, vorbeugende Telefonanrufe

(Video) Lasse los, was dir nicht gut tut | Meditation zum Einschlafen • Traumreise • Affirmationen

3030_ TAKE THE OUTHIDE PARTY DROGEN SERVICE FÜR DIE ELEKTRONISCHE MUSIKSZENE Der Stuttgarter Stadtrat hat beschlossen, Take regelmäßig zu finanzieren und unser Name änderte sich entsprechend: Aus Party Drug Project wurde 2018 Party Drug Service Take. Unser Kerngeschäft haben wir nicht verändert, sondern erweitert: die Öffentlichkeitsarbeit bei Veranstaltungen der elektronischen Musik in Stuttgart und Umgebung. Neben den bereits etablierten Take-Events, wie den wichtigsten Festivals der Region, dem WET im Freibad Gärtringen oder dem SEMF auf dem Messegelände Stuttgart, können wir durch unsere Netzwerkarbeit und erhöhte Sichtbarkeit auch neue Events akquirieren: Das ist das Zum ersten Mal nahmen wir in diesem Jahr am CSD in der Stuttgarter Innenstadt teil und unterbreiteten unser Angebot, das von den Besuchern sehr positiv aufgenommen wurde. Um uns bundesweit zu vernetzen und mit anderen Pharmalieferanten zusammenzuarbeiten, sind wir festes Mitglied im SONICS e.V. Beitritt zum Bundesverband Sicheres Nachtleben. Darüber hinaus führten wir die dritte Phase des Peer-Trainings vor Ort durch, führten bestehende Produkte wie HGM-Webcast-Verbrauchervorträge weiter und entwickelten neue Produkte wie Themenabende zum sicheren Nachtleben oder Schulungen für Clubmitarbeiter. Teilnahme am WET Festival Training für die neuen Kollegen Wir danken der Stadt Stuttgart für das Vertrauen in unsere Arbeit, den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, Veranstaltern und Clubbetreibern und natürlich allen Partyleuten, die unser Angebot angenommen und das Stuttgarter Nachtleben bereichert haben. Philip Webb

31_31 NEHMEN Manche Menschen werden nie verrückt. Was für ein schreckliches Leben! Charles Bukowski NEUE PARTYDROGEN NEUE FLYER Im Jahr 2018 haben wir unser Flyer-Repertoire erneut erweitert und auf veränderte Markt- und Konsumgewohnheiten der Nutzer reagiert. Im NPS-Merkblatt werden sogenannte neue psychoaktive Substanzen aufgeführt. Unter diesem Oberbegriff versteht man eine Vielzahl von Stoffen, die im Rahmen der chemischen oder pharmazeutischen Forschung hergestellt wurden und häufig entstehen oder als Nebenprodukte anfallen. Besonders experimentierfreudige Verbraucher erzählen uns von ihren Erfahrungen mit dem Einsatz verschiedener NPS auf ihren Veranstaltungen. Hierzu zählen auch synthetische Cannabinoide, für die Take einen eigenen Flyer bereitgestellt hat. Diese erschienen erstmals vor etwa einem Jahrzehnt in Deutschland, meist unter dem Markennamen Spice. Synthetische Cannabinoide, die ursprünglich als legale Alternativen zu klassischen Cannabisprodukten angepriesen wurden, sind mittlerweile durch das NpSG (Neue Psychoaktive Stoffe Gesetz) geschützt. Erstmals haben wir ein Faltblatt veröffentlicht, das sich nicht auf irgendeinen Stoff, sondern auf das Thema Safer Partys konzentriert: Allgemeine Tipps für einen gelungenen Abend, sowie konsumbezogene Ratschläge, etwa zum Thema Safer Sniffing, z Partygänger stellen Übernachtungsausrüstung zur Verfügung und regen zum Nachdenken an. Philip Webb

3232_ TAKE NEW TAKE KONZEPT: PEERS AUF TOUR ODER: EIN PROJEKT IM PROJEKT Schon bevor wir eine reguläre Förderung erhielten, hatten wir die Idee, Möglichkeiten für die Aufklärung von Gleichgesinnten über Arzneimittel zu schaffen, ohne dass hauptamtliches Personal anwesend sein muss. Mit der Ausweitung des Take-Angebots hoffen wir, flexibler zu werden, um auf unterschiedlichste Wünsche eingehen und mehr Menschen ins Jenseits begleiten zu können. Nachdem Take zu einem regulären Produkt wurde, entwickelten wir ein Konzept für diese Art von Peer-Outreach namens Peers on Tour (P.O.T.). Der Schwerpunkt liegt auf einer umfassenden Vorbereitung der Mitspieler und gegenseitig verlässlichen Kooperationsvereinbarungen mit relevanten Vereinen und Veranstaltern. Topf. Die Einsätze sind flexibel gestaltet, wobei zwei Personen ein Einsatzteam bilden. Die Menge an Missionsmaterial ist geringer als bei herkömmlichen Missionen und die Ausrüstung kann in einen Rucksack gepackt und ohne Transportmittel zu einem oder mehreren Missionsorten gebracht werden. Dadurch kann es auch in Clubs mit sehr begrenztem Platzangebot eingesetzt werden. Zusätzlich zu der speziellen Ausrüstung, die manchmal benötigt wird (Taschenlampen, robuste Mobiltelefone für Notfälle, Sicherheitswesten mit auffälligem Take-Tag usw.), haben wir die Anzahl der Broschüren und Materialien zur sicheren Verwendung reduziert, die wir als wichtigstes Gespräch verwenden Werkzeug! Die erste P.O.T.-Pilotmission im letzten Jahr verlief gut, wir können aus den Pannen bei der Umsetzung des Konzepts lernen und freuen uns auf neue Möglichkeiten im Jahr 2019 mit Peers on Tour. Maren Schuser

33_33 TAKE TAKE ON TOUR Im Jahr 2018 nahmen wir nicht nur an diversen Clubs und Musikfestivals teil, sondern auch an verschiedenen bundes- und europaweiten Konferenzen und SONICS-Events, die wir zum Wissenstransfer und Networking nutzten. Wir konnten offiziell dem SONICS Safer-Nightlife Bundesverband beitreten. Spannende Themen für uns sind: die Entwicklung von Qualitätsstandards und Konzepten der psychologischen Betreuung gemeinsam mit anderen Drogenprojekten der Parteien, die aktuelle Evaluierung und Weiterentwicklung sichererer Nightlife-Produkte, der aktuelle Stand der Drogenkontrolle in Deutschland und Europa, die legalen/nicht- Erkenntnisse zur Kriminalisierung von Marihuana, neue Entwicklungen im Bereich neuer psychoaktiver Substanzen und mehr. MAREN SCHUSSER Akzeptanzkongress Hamburg BREMEN HAMBURG HANNOVER BERLIN Arbeitsgruppe Qualitätsstandards Sonics Leipzig KÖLN KASSEL LEIPZIG CHEMNITZ DRESDEN Schulungs- und Netzwerktreffen Sonics Dresden FRANKFURT AM MAIN STUTTGART NÜRNBERG Reduzieren 2018 Konferenz Wien MÜNCHEN FREIBURG LINZ WIEN SALZBURG GRAZ

3434_ THEMENABEND MITNEHMEN Als wir im Herbst nach einem langen Sommer voller Festivals und Konferenzen als Team zusammenkamen, wurde uns klar, dass wir uns schon seit einigen Wochen mit dem Thema Drogentests beschäftigen. Also haben wir den kurzen offiziellen Weg zur Pano.Bar eingeschlagen und uns zum Ziel gesetzt, Themenabende mit dem Schwerpunkt Drogenkontrollen zu veranstalten. Über den Sonics Bundesverband haben wir Kontakt zu Vorstandsmitglied Tibor Harrach aufgenommen, den wir bei allen unseren Treffen sehen und der sich seit vielen Jahren beim Brandenburgischen Drogeninspektionsprogramm in Berlin mit Drogenkontrollen in Deutschland beschäftigt. Ab 19 Uhr öffnen wir die Türen der Pano.Bar für interessierte Stuttgarter und Fachbesucher. Nach dem Begrüßungstreffen stellte Tibor Harrach die Geschichte und aktuelle Situation der Drogenkontrolle in Deutschland vor. In der Pause stellten zwei unserer Kollegen das Marquise-Testprogramm vor, mit dem Verbraucher problematische Substanzen bewerten können. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen ehrenamtlichen Helfern bedanken. Davon gibt es nicht nur eine große Zahl, sondern sie sind auch aktiv an der Gestaltung von Flugblättern und der Erstellung von Anzeigen sowie an der Gestaltung von Programminhalten beteiligt. Auch beim Ein- und Ausbau werden sie motiviert. Julianne Blank

35_35 Überraschungen aus den Zahlen und Fakten des Stuttgart Electronic Music Festival (SEMF) Veranstaltungsanhang 2018 Wenn es um Ängste und Belastungen durch den eigenen Konsum oder den von Freunden und Bekannten oder um persönliche Probleme geht, sind die kurzen Beratungsgespräche am Stand oft sehr intensiv. Zwischen diesen sehr ernsthaften Beratungen liegen immer wieder einzigartige Erlebnisse mit Gästen. Um Sie zu beeindrucken, schreiben wir nach SEMF mit einem Lächeln über einige dieser Begegnungen. Veranstaltungsaufgabe Clubaufgabe 5 8 Private Veranstaltung 0 0 Festivalaufgabe 7 5 Andere 2 1 Kontakt (Ankunft) Vorschlag Abgesagte Aufgabe 13 9 Ein junger Mann sah sich eine Weile am Stand um. Der Take-Mitarbeiter fragte ihn, ob er Bananen oder Äpfel wolle. Er sagte sehr ernst: Nein, das möchte ich lieber nicht. Ich muss immer noch fahren. Ein Mann in seinen Zwanzigern besteht darauf, dass wir auch Gras verkaufen. Wenn ihm die Take-Mitarbeiterin etwas Geld gibt, wird er ihr viel Geld geben. Der Take-Mitarbeiter erklärte ihm, dass Take keine Drogen verkaufe, was bei uns überhaupt nicht der Fall sei. Dann war er auch mit den Kondomen zufrieden. Ein Mann in den Dreißigern kam mit seinem Freund auf die Tribüne. Alkohol und Drogen sind für sie kein Problem, aber er isst jeden Tag viel Knoblauch. Ist das auch eine Sucht? Stehen Sie bei ihrem Freund. Ihre Bitte: Wenn wir ihnen helfen können, sind sie alle scheiße. Auf Nachfrage der Take-Mitarbeiterin sagte sie, die Übelkeit sei auf die roten Erdbeeren zurückzuführen. (Verschiedenfarbige Pillen mit dem Erdbeer-Logo wurden in Tests immer wieder als hochdosiert oder mit unbekannten synthetischen Nebenprodukten deklariert.) Als ersten Schritt verteilen Take-Mitarbeiter Heilerde an die beiden, die auf Liegen sitzen und Erdnüsse einnehmen helfen, den Vitamin-, Mineralstoff- und vor allem Salzhaushalt wieder aufzufüllen, nachdem die akute Übelkeit abgeklungen ist. Fünf Minuten später kamen alle erfrischt vorbei und fragten nach einem Kondom. Leider ging der letzte vor 30 Minuten los (es ist 6:30 Uhr). Dann: Oder hast du Plastiktüten? . Take-Mitarbeiter setzen sich für eine bessere Verhütung ein. Im Jahr 2018 wurden wir für 14 verschiedene Veranstaltungen gebucht. Wir haben sechs neue Veranstalter und Vereine als Partner gewonnen. Von Alt zu Neu lautet zum Beispiel das Motto des ehemaligen Clubs Zollamt, der die Räumlichkeiten 2018 mit dem neuen Konzept Die Kulturinsel nutzte. Zu unserer großen Freude konnten wir dort während eines Tages voller Outdoor-Aktivitäten arbeiten. Auch zwei weitere bekannte Live-Clubs in Stuttgart öffneten für uns ihre Türen. Im Juni haben wir eine Pilotveranstaltung für unser neues Angebot, die Peers on Tour, durchgeführt und im Dezember haben wir unsere erste Mission beim Durch die Nacht Club Festival abgeschlossen. Die Unterstützung verschiedener langjähriger Partner ermöglicht es uns auch, mit deren Empfehlungen neue Kampagnenaufgaben zu lösen. Auch hier ist das Versprechen einer Regelfinanzierung ein gutes Argument. Die Anzahl der Kontakte und Beratungen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Einerseits besuchten wir zwei neue Festivals, das Live-Festival Fuchs und Hase und die Veranstaltung CSD Hocketse, mit Hunderten bis Tausenden Besuchern. Andererseits haben wir 2018 mit neuen Kooperationen neue interessierte Zielgruppen erreicht. Der erhöhte Personalbestand lässt sich auch dadurch erklären, dass wir Schichten, insbesondere bei Großveranstaltungen, besser abdecken und so mehr Menschen erreichen können. Dies ist auf den größeren Pool an Freiwilligen und deren Wirksamkeit zurückzuführen. Zusätzlich zu den 13 offenen Take-Anfragen mussten wir aus personellen und organisatorischen Gründen einige Take-Anfragen ablehnen, die sich über mehrere Tage erstreckten. Dies ist häufig auf wiederkehrende Termine im Sommer sowie kurze Beratungsgespräche zurückzuführen. Wir freuen uns, auf diese Entwicklung mit neuen Angeboten (P.O.T.) im Jahr 2019 zu reagieren und Nächte mit mehr Menschen sicherer zu machen. Julianne Blank Maren Schuser

3636_ Release Mitte Release Mitte Im Jahr 2018 stand das Team von Release Mitte vor der großen Aufgabe, Personalfluktuation und längere Krankheitsausfälle auszugleichen. Trotz geringerer Kapazität und gestiegener Zahl an Beratungsbedürftigen gelang es dem Team, alle Mandanten uneingeschränkt zu betreuen. Danke an die Leute von Release Mitte! In unserer alle zwei Jahre stattfindenden Kundenbefragung erhielt das Team von Release Mitte nahezu 100 % Zustimmung und Dank für die erfahrene Unterstützung in der Beratung. Zum 1. September 2018 konnten wir den ehemaligen Auszubildenden Phillip Schmölz als neuen Mitarbeiter begrüßen. Er übernahm die Weiterentwicklung der Abteilung Medienberatung Justizvollzugsanstalt Stuttgart und das Arbeitsgebiet der externen Beratung. Ende Dezember 2018 haben wir uns von unserem langjährigen Kollegen Dieter Szczendzina verabschiedet. Nach 33 Jahren bei Release genießt er seinen wohlverdienten Ruhestand. Mit dabei ist ein Mitarbeiter, der die Arbeit von Release mit großer Sachkenntnis und Souveränität geprägt hat und jüngeren Mitarbeitern wertvolle Ratschläge für den professionellen Umgang mit unseren Kunden gegeben hat. Neben seinem großen Wissen begeisterte er seine Mitarbeiter mit seinem Sinn für Humor. Wenn man mit jemandem arbeitet, der eine Substanz nimmt und abhängig wird, hilft Humor, genau richtig, immer dabei, die Schwere der Probleme im Leben des Betroffenen auszugleichen und eine konstruktive Entwicklung zu fördern. Wir danken euch für die vielen gemeinsamen Jahre. Seit Januar 2019 mussten wir uns von unserer erfahrenen Kollegin Nicole Benz trennen. Nach Ablauf ihres Mutterschaftsurlaubs wird sie 2020 wieder für die Miters spielen. Wir wünschen ihr alles Gute für ihre neue Herausforderung. Wir arbeiten nicht nur direkt für Kunden, sondern sind auch an großen und kleinen Veranstaltungen beteiligt. Als Veranstalter organisierten wir im Hospitalhof eine Podiumsdiskussion zum Thema „Unendlicher Genuss von Cannabis“ (k)? ! . Wir hatten dort 400 Besucher (siehe Artikel auf Seite 47). Weitere interessante Artikel zur Öffentlichkeitsarbeit von Release Mitte finden Sie unter Umgang mit Einwanderern. Ein Mitarbeiter begleitete U21-Kollegen beim Global Cannabis March im Cannabis Social Club in Stuttgart (siehe Artikel auf Seite 12). Neben der Öffentlichkeitsarbeit und der direkten Kundenarbeit haben wir uns auch mit weiteren Konzeptentwicklungen wie Nachsorge (BORA), Führerscheinberatung, Akupunktur, Medienberatung und Gruppenzitaten befasst. Wenn die Aussichten für 2019 bestehen bleiben, sind wir bereit, die kommenden Missionen in der aktuellen Qualität durchzuführen, mit Verbesserungen, wo möglich. DIETER KOLB Im Namen vieler Kunden wird uns Dieter Szczendzina fehlen und wir haben einen Brief an ihn abgedruckt.

37_37 Release Mitte Ambulante Beratung Die ambulante Beratung ist Hilfe für gefährdete und von illegalen Suchtmitteln abhängige Menschen sowie deren Angehörige, Freunde, Kollegen und deren Umfeld. Die Beratungsarbeit orientiert sich an der aktuellen Situation des Hilfesuchenden. Es hat prozeduralen Charakter und soll Ratsuchenden ermöglichen, ihr Verhalten zu ändern und eigene Lösungen für ihre Probleme zu finden. Eine vertrauensvolle und angstfreie Beziehung zwischen Klient und Berater ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Beratungsarbeit. Hilfesuchende brauchen eine Atmosphäre, in der sie ihre Probleme und Belastungen sowie ihre Wünsche äußern und dabei persönliche Akzeptanz finden können. Von den 25 Klienten lag die Zahl der Neuklienten (Primärdiagnose = HD) bei 228 (253) und damit niedriger als im Vorjahr. Zusätzlich zur Primärdiagnose (HD) waren 51 Klienten aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage, HD zu stellen. Diese sind bei Pflegebeginn nicht im Überlebensformular enthalten. Unter den Klienten mit Huntington-Krankheit waren 123 (96) Klienten, die bei Release Mitte zum ersten Mal suchtbezogene Hilfe suchten, erfreulich und waren unter 30 Jahre alt. Wir haben 53 Prozent (57 Prozent) aller abgeschlossenen Supportleistungen termingerecht abgeschlossen. Im Rahmen von 28 Beratungsgesprächen konnten wir die Unterbringung in einer stationären/teilstationären Behandlungseinrichtung erfolgreich abschließen. Nach ihrer Rückkehr nach Stuttgart erhalten diese Klienten erneut unsere Unterstützung bei der Nachsorge oder anderen Beratungsleistungen. Die Nachfrage nach Nachsorgeleistungen lag nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Acht (10) Personen nutzten die Nachsorge. Einige bekundeten Interesse an einer ambulanten Behandlung. Vier Klienten konnten im letzten Jahr ambulante Reha-Indikationen absolvieren. Bei den 257 (217) Einzelbegegnungen handelte es sich um Telefon- und Privatgespräche mit Angehörigen 84 (95) und Menschen mit eigenen Problemen 173 (112). Die Zahl der Angehörigen (9), die an zwei oder mehr Interviews teilnahmen, nahm zu. Angehörige sind oft sehr dankbar für die Möglichkeit, unsere kostenlose Beratung in Anspruch zu nehmen. ART DER KÜNDIGUNG Die Zahl der von DIETER KOLB im Jahr 2018 neu eingetretenen Personen lag bei ca. 33 % (36 %). um 3 % gesunken. Die Arbeitslosenquote (ALG I+II) lag unverändert zum Vorjahr bei 47 %. Unsere Beratungstätigkeit ist zeitlich und inhaltlich sehr unterschiedlich. In der aktuellen Grafik zur Kündigungsart (N = 235) sind unterschiedliche Beratungsergebnisse dargestellt. Regelmäßige vorzeitige Beendigung des Beratungs-/Behandlungsprogramms durch den Klienten. Ungeplanter, geplanter Wechsel in eine andere Einrichtung 41 % 43 % 4 % 12 % 288 (N = 253) Lebenshaltungskosten Einmalige Telefonanrufe (einschließlich Telefonberatung) 257 (217) pp. Eins Suchthilfe suchen Wiederholte Suchthilfe suchen 123 (96) 105 (157) Erwerbstätiges Krankengeld Selbstständigkeit ALG I ALG II Azubi Sozialhilfe Andere Rentner (62) (6) ( 0 ) 3 (10) 106 (110) 8 13 (24) 12 (14) 9 (27) 1 weiblich 61 (56) männlich 338 (310) in regelmäßiger Konsultation mit zwei oder mehr Ansprechpartnern 399 (366) in stationärer/teilstationärer Pflege untergebracht28 (26 ) Wiederholte Anfragen nach Freigabehilfe77 (72) Aus dem letzten Jahr übernommen, kein HD in Klammern (113) = Vorjahresdaten

3838_ Freilassung Mitte Mein Name ist PHILLIP SCHMÖLZ Externe Drogenberatung bei der JVA Stuttgart Inhaftierung ist Freiheitsberaubung und Lebensabzocke. Aber die Inhaftierung bedeutet nicht für alle das Gleiche. Seitdem arbeite ich bei Release Mitte. Ich habe hier während meines Praktikums gearbeitet. Im August 2018 habe ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen. Das Thema Mediensucht Erwachsener erlangt in der Gesellschaft immer mehr Aufmerksamkeit. Deshalb gehört es zu meinen Aufgaben, ein neues Konzept für diese Zielgruppe und entsprechende Vorschläge zu entwickeln. Der andere Teil ist die Beratung in der JVA Stuttgart sowie ambulante Beratungen in der Beratungsstelle. Ich freue mich auf eine neue Aufgabe bei Release Mitte und darauf, Teil des Release Stuttgart e.v. zu sein. werden. Für einige war es eine lebensrettende Maßnahme, während es für andere ein großer Rückschlag im Leben war, der nur schwer aufzuholen war. Manche sind ein Leben lang inhaftiert und freuen sich sogar darauf, bestimmte Beamte wiederzusehen, während andere zum ersten Mal inhaftiert sind und erst ihren Weg in eine andere Welt finden müssen. Manche Menschen werden in Gerichtsverhandlungen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und können sich auf eine Gefängnisstrafe vorbereiten. Andere hingegen werden versehentlich vor der Verhandlung in der sogenannten Untersuchungshaft festgehalten (z. B. wegen Fluchtgefahr). Plötzlich, mitten in der Nacht, stand die Polizei mit Spürhunden vor der Tür und durchsuchte die gesamte Wohnung. Meine Frau hat keine Ahnung, was los ist. Ich werde es sofort wissen! Michael S. Wir arbeiten in einer Haftanstalt in Stuttgart, beraten Menschen zu ihren Drogenproblemen und unterstützen sie bei der Suche nach einer geeigneten Behandlungseinrichtung. Als uns die Leute zu ihren ersten Interviews gegenüber saßen, waren die meisten von ihnen schon seit Monaten inhaftiert. Als externe Drogenberatungsstelle der JVA haben wir die besondere Aufgabe, vertrauensvolle Beratungsbeziehungen zu verdächtigen Klienten aufzubauen. Die gesetzlichen Verschwiegenheitspflichten, die wir auch im Hinblick auf die internen Leistungen der JVA beachten müssen, sind in den meisten Fällen der Schlüssel für den Aufbau eines Beratungsverhältnisses ohne Angst vor Konsequenzen seitens des Mandanten. Außer meinem Anwalt habe ich niemandem von meinem Drogenproblem erzählt. Nicht einmal meine Frau! Thomas L

39_39 Release Mitte Aufgrund der komplexen Organisationsstruktur der gesamten Agentur ist es für uns schwierig, unsere Beratungstage jede Woche so zu planen, dass wir alle geplanten Kunden ansprechen können. Dies bedeutet manchmal, dass die Verhandlungszeiten bei hoher Nachfrage kurz sind. Es ist uns wichtig, dass wir unsere Kunden in unserer Behandlungseinrichtung gut vorbereiten. Aus diesem Grund haben wir im Jahr 2019 eine Behandlungsvorbereitungsgruppe angeboten, um den Klienten die Möglichkeit zu geben, vor Beginn der Behandlung spezifische Themen in der Gruppe anzusprechen. Unterstützende ganzheitliche Pflege (163), bei der die Pflege zwei oder mehr Kontakte hat157 (146), bei der es nur einen Kontakt gibt16 (17), bei der der erste Kontakt mit Klienten des Suchtunterstützungssystems besteht50 Behandlungsvermittlungspflege hat zwei oder mehr zu finden Weitere Gespräche zu Behandlungszwecken 157 (146) Personen haben sich beworben für die Erstattung der Behandlung 78 (79) haben die Behandlung tatsächlich begonnen 51 (61) haben die Behandlung nicht in Anspruch genommen 27 (18) 27 haben die Behandlung in Anspruch genommen Die Gründe dafür, die Behandlung nicht zu machen, sind sehr unterschiedlich. Die meisten begonnenen Behandlungsverfahren konnten wir nicht abschließen, da diese Klienten (8) unmittelbar nach der Gerichtsverhandlung in eine andere Justizvollzugsanstalt verlegt wurden. Eine weitere Gruppe von Klienten (7) wurde nach dem Prozess freigelassen. Drei Klienten erhielten hohe Bußgelder (35 BtmG kamen nicht in Frage), zwei Klienten erhielten keine Honorarzusage und zwei Klienten begannen die Behandlung nicht. Fünf Klienten hatten andere Gründe, wie Korrektur 64 und Visumsverweigerung 35. Im Jahr 2018 standen wir vor dem Problem einer schnellen Verlegung in andere Gefängnisse. Wir hoffen, dass wir uns im Jahr 2019 erneut um einen Aufenthalt an der JVA Stuttgart bewerben können, um zumindest Klienten vermitteln zu können, die rechtzeitig mit der Behandlung beginnen können und eine Kostenverpflichtung haben. Die Zahl der Neuanmeldungen lag bei 288 (270). Nach erster Abklärung der medizin- und strafrechtlichen Anforderungen ist es uns weitgehend gelungen, unsere Erstberatung fristgerecht durchzuführen. Unterjährig ist uns dies aufgrund von Personalengpässen vorübergehend nicht immer möglich. Wir haben 51 Klienten (61) erfolgreich in eine Entzugsbehandlung vermittelt. Basierend auf den 78 beantragten Kostenannahmen liegt die Quote bei 65 %. Von insgesamt 51 (61) Überweisungen ordneten wir 37 (32) der stationären Pflege, 14 (28) der vollstationären ambulanten Pflege und 0 (1) einer Kombination aus stationärer/teilstationärer Pflege zu. Der Erfolg unserer Arbeit hängt auch von der Unterstützung ab, die wir innerhalb der JVA und der Justiz, Kostenträger und Rehabilitationsträger erhalten, ohne deren Unterstützung wir unsere Arbeit nicht in dieser Qualität leisten könnten. Dafür danken wir Ihnen auch im Namen unserer Kunden. Christina Coutarakidou

4040_ Release Mitte Immigration Drogenberatung Sucht und Suchtgefahr können jeden treffen, auch Menschen mit Migrationshintergrund. Einwanderer sind besonderen Risiken ausgesetzt, da der Einwanderungsprozess und seine Folgen mit erheblichen psychosozialen Belastungen einhergehen, die die Entstehung von Suchterkrankungen begünstigen. Dies gilt auch für Flüchtlinge. Suchtfaktoren, die sich aus der Einwanderungssituation ergeben, wie Sprachbarrieren, Entwurzelung, Ausgrenzung, Trennungs- und Verlustgefühle, arbeits- und aufenthaltsrechtliche Probleme, Integrationsschwierigkeiten usw., erhöhen das Suchtrisiko. Migrant. Die Arbeit zur Muttersprachensucht türkischer Einwanderer nimmt nach wie vor einen Schwerpunkt meiner Arbeit ein, da in Stuttgart lebende Einwanderer türkischer Herkunft aufgrund ihrer soziokulturellen Merkmale eine Sonderstellung einnehmen. Deshalb arbeiten wir seit vielen Jahren regelmäßig mit türkischsprachigen Vereinen und Moscheegemeinden zusammen und haben so die Möglichkeit, sensible Themen wie Sucht- und Drogenproblematik an vertrauten Orten zu diskutieren und diese Zielgruppe anzusprechen.

41_41 Veröffentlichen Sie Empfehlungen des Programms „Mitte Immigrant Addiction Work Program“ an andere Agenturen. Besuchen Sie Eltern. Vor-Ort-Arbeit/Informationsveranstaltungen. Offene Sprechstunden/Telefon/Outreach-Arbeit. Mundpropaganda. Im Jahr 2018 beteiligten wir uns erneut an mehreren Projekten im Zusammenhang mit der Einwanderungsarbeit: Wir beteiligten uns am Aufbau des zweijährigen Projekts Die Untersuchung des Gesundheitsamtes Stuttgart konnte trotz ihres Alters am 26. Juli 2018 erfolgreich abgeschlossen werden. Durch die Öffentlichkeitsarbeit des Einwanderervereins, die Produktion von Broschüren auf Türkisch und Deutsch für Angehörige sowie Informationsveranstaltungen in der Moscheegemeinde konnten wir eine Zielgruppe älterer Einwanderer in der Türkei erreichen, um sich über Sucht im späteren Leben zu informieren sensibilisieren.

4242_ Release Mitte Wir führen unsere seit 2013 bestehende Zusammenarbeit mit dem Arbeitshilfeträger Kulturwerk im Stuttgarter Osten erfolgreich fort. Ziel des Arbeitsprojekts „Einwanderung und Sucht“ ist es, Zuwanderer, die Suchtmittel konsumieren, zurück an den Arbeitsplatz zu begleiten und vor Ort psychosozial zu unterstützen. Im Laufe der Jahre hat sich für die Kunden die Betreuung vor Ort als sehr wichtig erwiesen. Aufkommende Krisen und andere gesellschaftliche Themen wie Strafrecht, Schulden, familiäre Probleme, Drogenabhängigkeit, Behandlungsprogramme usw. werden zeitnah angegangen und reflektiert. Ich versuche gemeinsam mit dem Kunden eine Lösung zu finden. Auf diese Weise können persönliche Probleme und Wünsche des Einzelnen besser verstanden und berücksichtigt werden. Dieser Prozess verhindert eine vorzeitige Kündigung von Kunden, die an Arbeitsaktivitäten beteiligt sind. Boybands sind ein wichtiger Bestandteil der Klientenbetreuung in der Kulturarbeit. Die Männergruppe trifft sich regelmäßig jeden Montag, um Raum zu geben, über sich selbst zu berichten, die Tagesstruktur zu besprechen und sich auszutauschen. Gesellschaftliche Themen wie Rassismus, Männerrollen, Integrationsschwierigkeiten oder der Umgang mit Gewalt werden thematisiert und reflektiert. Regelmäßige Freizeitaktivitäten spielen eine wichtige Rolle. Drogenabhängige neigen dazu, ihr ganzes Leben über Jahre und Monate damit zu verbringen, Substanzen zu kaufen. Viele haben noch keine Hobbys und persönlichen Interessen entwickelt. Wir hoffen, dass durch regelmäßige gemeinsame Freizeitaktivitäten der Alltag der Teilnehmer sinnvoller wird. Das Thema Flüchtlinge beschäftigt uns weiterhin. Durch die Verbindung mit Unterkünften und zuständigen Behörden versuchen wir, den Release-Vorschlag als Ganzes bekannt zu machen, damit Flüchtlinge auch Zugang zu Hilfsmöglichkeiten haben. Hierzu kooperieren wir seit zwei Jahren mit der Stuttgarter Bildungseinrichtung Metis. Wir organisieren zwei bis vier Workshops pro Jahr für Flüchtlinge. Sie werden einerseits auf das Suchthilfesystem in Stuttgart aufmerksam gemacht und andererseits auf die Problematik der Sucht aufmerksam gemacht. Inhaltlich diskutieren wir Themen wie Substanzkonsum, Suchtrisiko und die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland. Kooperation mit Release Stuttgart e.v. Seit mehr als einem Jahr kooperiert die Metis GmbH mit Release Stuttgart e.v. zusammenkommen und den Mehrwert unserer Teilnehmer der Get Connected-Maßnahme deutlich wahrnehmen. Release veranstaltete in Stuttgart eine Sensibilisierungsveranstaltung zum Thema Sucht und Hilfesysteme. Informationskampagne für Flüchtlinge und Einwanderer. Viele Teilnehmer bewerteten die Veranstaltung positiv. Ihr Wissen über verschiedene Drogen ist oft sehr begrenzt, insbesondere über die Folgen des Drogenkonsums oder -verkaufs. Daher halten wir Diskussionen über Substanzkonsum und Sucht für besonders relevant. Viele junge Menschen, die nach Deutschland kommen, sind sich der Folgen und Gefahren des Drogenkonsums nicht bewusst und Informationen können bei der Prävention helfen. Daher freuen wir uns, auch in Zukunft weiterhin zusammenzuarbeiten. Nehmen Sie Kontakt zum METIS-Projekt von Frau Klaas auf

43_43 Zwischenentlassung Im Jahr 2019 werden wir uns außerdem an zwei Projekten der Koordinierungsstelle Ehrenamtliche Qualifizierung und Netzwerke der Flüchtlingsarbeit der Stadt Stuttgart und des AGDW Vereins (Arbeitsgemeinschaft Eine Welt) beteiligen: Kulturelle Unterschiede in der Flüchtlingsarbeit und Beratung Teilnahme am Reboot-Selbsthilfeprojekt in der Flüchtlingsunterkunft Ziegelbrennerstraße. Ziel des Projektes ist die Gründung einer Selbsthilfegruppe für die Flüchtlingsunterkunft in der Ziegelbrennerstraße. Aufgrund persönlicher, sozialer und struktureller Gegebenheiten sind diese Unterkünfte ausschließlich für geflüchtete Männer bestimmt, die mit besonderen Herausforderungen (Kriminalität, Sucht) zu kämpfen haben. Eine weitere positive Entwicklung: Im Jahr 2018 haben wir zwei ehemalige Kunden beim Aufbau persischer und arabischer Selbsthilfegruppen unterstützt. Sie möchten Menschen aus diesem Gebiet unterstützen. Wir hoffen, dass diese Gruppe noch viele Jahre überlebt und beten, dass wir auch zwei Projekte im Bereich Einwanderung unterstützen, die vom Gesundheitsamt Stuttgart koordiniert werden: Migranten helfen Einwanderern dabei, Gesundheitsberater zu werden. Ziel des Projekts ist es, Menschen mit Migrationshintergrund für ein ehrenamtliches Engagement zu begeistern, um als sogenannte Gesundheitsratgeber andere Zuwanderer über Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen sowie das deutsche Gesundheitssystem zu informieren. MeinPlan Stuttgart ist ein Projekt für ältere Menschen, um sich über Drogenkonsum zu informieren und den richtigen Umgang damit zu erlernen. Für ältere Menschen türkischer Herkunft organisieren wir Informationsveranstaltungen in ihrer Muttersprache. Im Jahr 2019 werden wir diese Reichweite in türkischen Verbänden noch weiter vertiefen. Im Jahr 2018 erreichten uns viele Anfragen zum Thema Einwanderung im öffentlichen Dienst: > > Vier Informationsveranstaltungen zum Thema Einwanderung und Sucht mit Studierenden, 28 Teilnehmer > > Zwei Informationsveranstaltungen mit türkischstämmigen Multiplikatoren, 9 Teilnehmer > > zwei Elternabende für Einwanderer Familien aus der Türkei, 18 Teilnehmer > > zwei Workshops mit Flüchtlingen zu Suchthilfesystemen 29 Teilnehmer > > ältere Menschen türkischer Herkunft zum Thema Drogen Informationskampagne zum Thema Missbrauch 40 Teilnehmer >> Rund 450 Menschen interessierten sich an zwei Informationsstationen in der Moschee für das Angebot und die Polizei. Farouk Özkan

4444_ Release Mitte ADDICTION/EAR Acupuncture Group RELEASE bietet seit vielen Jahren Akupunkturdienstleistungen im Rahmen der NADA-Vereinbarung (National Acupuncture and Detoxification Association) an. Die Therapie reduziert den Appetit, wirkt entspannend und ausgleichend, mildert Phytosymptome, wirkt schlafregulierend und angstlösend. Akupunktur ist seit Mai 2018 ein Angebot bei Release Mitte. Dieses Angebot erfolgt in Zusammenarbeit mit Release Mitte und Direkt. Akupunkturgruppen finden jeden Mittwoch um 17 Uhr statt. Für diejenigen, die nicht an Gruppensitzungen teilnehmen können, können auch individuelle Akupunktursitzungen vereinbart werden. Da ich seit langem erfolgreich Cannabis-Patienten zur Ausübung der Suchtakupunktur motiviere, lag es für mich nahe, selbst eine Weiterbildung in Suchtakupunktur durchzuführen. Dies zahlte sich aus, da die häufigsten Akupunkturteilnehmer seitdem Kunden aus dem Cannabis-Modul waren! Im Jahr 2018 führten wir insgesamt 81 Akupunktursitzungen durch (2017: 65 Sitzungen) und erreichten deutlich mehr Klienten. Aufgrund der Homepage und dem Einsatz von Akupunktur zur Unterstützung bei Nikotinentzug oder Schlafstörungen kontaktieren uns immer wieder Interessenten. Im Sommer 2018 haben wir für unsere Akupunkturgruppe fünf wunderschöne Lafuma-Liegen angeschafft. Liegestühle sind herzlich willkommen. Ende 2018 ist unser Akupunkturraum in einen kleineren Gruppenraum umgezogen. Der Umzug wurde von allen Beteiligten positiv aufgenommen. Der Raum verfügt über eine bessere Beleuchtung und eine angenehmere Atmosphäre, was für zukünftige Akupunktursitzungen von großem Nutzen sein wird. Ohrakupunktur/Suchtakupunktur ab 2. Mai 2018 freigestellt. Ohrakupunktur ist jeden Mittwoch von 17:00-18:00 Uhr möglich. Ort: Kriegsbergstr. 40, 3. Stock. Gebühr: 2 Euro, professionell 5 Euro. Voraussetzung: Unterschreiben Sie das Formular Ohr/Sucht Ärztlich bestätigte Akupunkturbehandlung dauert ca. 45 Minuten. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: Natalie Andraschko Tamara Darkashly oder Rolf Berger NATALIE ANDRASCHKO, RELEASE MITTE in Zusammenarbeit mit den RELEASE DIRECT-Kollegen TAMARA DARKASHLY, ROLF BERGER, MICHA LOHMÜLLER

(Video) 852 Hz - LET GO of Fear, Overthinking & Worries | Cleanse Destructive Energy | Awakening Intuition

45_45 Ratschläge zur mittleren Freisetzung für Cannabiskonsumenten Cannabis (ohne) unbegrenzter Spaß? ! Cannabiskonsumenten bleiben die primäre Zielgruppe unserer Beratungsstellen. Im Jahr 2018 haben wir insgesamt 109 Cannabiskonsumenten befragt. (2017: 122 Klienten) Inhaltsbereich zwischen Entkriminalisierung und Hilfesystemen Unsere ambulanten Beratungsmodule für Cannabiskonsumenten erfreuten sich im vergangenen Jahr großer Beliebtheit. Das liegt natürlich auch an unserem sehr erfolgreichen Cannabis-Event im Hospitalhof im Mai 2018. Anzahl der Klienten (veränderungswillige Verbraucher) im ambulanten Beratungsmodul im Jahr 2018: 47 Klienten, davon 39 Männer und 8 Frauen (2017: 38 Klienten). Die meisten dieser Klienten kamen aus eigenen Motiven, nur 11 Klienten haben richterliche Anordnungen. Sie haben jedoch auch den Wunsch, den Konsum zu ändern. Insbesondere haben wir festgestellt, dass 39 Kunden des Moduls „Ambulante Beratung für Cannabiskonsumenten“ 2018 berufstätig waren und sich in der Mitte ihrer Karriere befanden. Was uns das sagt: Der problematische Marihuanakonsum kommt in allen sozialen Schichten vor, unabhängig vom Bildungsniveau! Zu uns kommen Handwerker, Kita-Mitarbeiter und Akademiker, die ihren Konsum stoppen oder reduzieren wollen. Beide leiden teilweise unter ihrem Konsum, was ihren Wunsch nach Veränderung verstärkt. Psychische Probleme entstehen häufig durch die ständige Erschöpfung und Belastung im Alltag. Diese psychischen Probleme erhöhen häufig den Grad der Belastung, was wiederum den Drang steigert, sich mit der eigenen Sucht auseinanderzusetzen. Die Arbeit in der ambulanten Sprechstunde ist sehr bereichernd. Typischerweise haben wir es mit hochmotivierten Kunden zu tun, die unseren Service schätzen und Freude daran haben, prozessorientiert zu arbeiten! Kunden des Beratungsmoduls nehmen auch gerne intern veröffentlichte Supportangebote entgegen. Zehn Kunden haben auch unsere Suchtakupunkturdienste in Anspruch genommen. Individuelle Besuche bei Selbsthilfegruppen für ehemalige Marihuanasüchtige. Immer wieder werden Klienten der Beratungsmodule parallel in den Fachkliniken von Dr. medizinisch oder psychiatrisch behandelt. Betreut von Zsolnai. Diese Zusammenarbeit ist sowohl für Kunden als auch für uns Berater hilfreich und unverzichtbar. NATALIE ANDRASCHKO, CHRISTINA KOUTALAKIDOU Cannabis ist ein kontroverses Thema, das unsere Gesellschaft seit vielen Jahren begleitet. Mit der Einführung von verschreibungspflichtigem Marihuana im Jahr 2017 wurden die Inhalte erneut kontrovers diskutiert. Wir haben uns daher entschieden, die Öffentlichkeit auf einen wichtigen Arbeitsbereich unserer Beratungsstelle aufmerksam zu machen. Bei unserer Veranstaltung im Hospitalhof kamen Experten zu einer Podiumsdiskussion zusammen. Die sozialen, strafrechtlichen und medizinischen Aspekte des Cannabiskonsums werden vorgestellt und diskutiert. Das Fazit des heutigen Abends, keine klaren Vor- oder Nachteile! Jeder Blickwinkel macht Sinn, was das enorme Interesse an dem Thema widerspiegelt. Cannabis wird in den nächsten Jahren nicht an Aktualität verlieren. Als Beratungsstelle werden wir uns weiterhin mit diesem Thema befassen. Wir sind gespannt, wie es in den nächsten Jahren weitergeht. Mehr als 400 Interessierte besuchten unsere Veranstaltung. Das hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Die Rückmeldungen waren positiv und zeugen von der Notwendigkeit weiterer solcher Veranstaltungen. Die Teilnehmer waren von unserem Vorschlag überzeugt und ermutigten uns, dieses Thema weiterhin in der öffentlichen Diskussion zu belassen. Wir danken Frau Renninger und Herrn Ahlrichs vom Hospitalhof und den Teilnehmern auf der Bühne Herrn Rechtsanwalt Friedel, Frau Richterin Keppler-Krüger, Herrn Brugger-Burg, Herrn Gillmann, Herrn Hedrich und Doktor Zsolnai. Farouk Ozkan, Philip Schmoltz

4646_ Zwischenstatistik 2018 veröffentlicht (alle Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Vorjahr.) 1. Anzahl der Klienten 4. Suchtthemen und Geschlecht (Mehrfachnennung) Der Klientenstamm mit zwei oder mehr Kontakten ist nach einem Jahr erneut gestiegen und erreicht 549 (512) Personen . Gleichzeitig wurde das Angebot für Release Mitte bestätigt. Wir haben die Zielgruppe von Release Mitte erreicht. a.) Problematischer Konsum (N=308) Frauen (N=25) Männer (N=283) Gesamt (N=308) Alkohol Heroin (Opioide) Cannabis Beruhigungsmittel/Hypnotika (z. B. Ambien) Kokain-Stimulanzien usw. Exposition gegenüber 1-facher Exposition gegenüber Halluzinogenen (wie LSD) und . Psychologe. Subst. / Polytoxikomanie Alle Klienten mit zwei oder mehr Kontakten (N=549) b.) Abhängig von... (N=308) Der Anteil der Neuaufnahmen lag bei 39 %, 8 % niedriger als im Vorjahr. Gleichzeitig stiegen die Wiedereinweisungen um 6 %. Frauen (N=25) Männer (N=283) Gesamt (N=308) Alkohol 39 % Neuaufnahmen 32 % im Vergleich zum Vorjahr Rückaufnahmen 29 % Heroin (Opioide) Cannabis Beruhigungsmittel/Hypnotika (z. B. Ambien) Kokainstimulanzien Halluzinogene (wie LSD). ) und. Psychologen. Subst. / Polytoxikomanie Einträge nach Alter und Geschlecht (N=308 HD) 137 (170) Berater im Alter von 20–29 Jahren und 112 (134) Berater im Alter von 30–39 Jahren waren das Höchstalter der Teilnehmergruppe. 59 (66) der von uns empfohlenen Personen im Jahr 2018 waren über 40 Jahre alt. 20 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre Bei der individuellen Diagnose ist zu beachten, dass die aufgeführten Suchtmittel in der Regel gleichzeitig eingenommen werden. Die Einstufung wichtiger Diagnosen erfordert die Auswahl von Suchtmitteln. 16 % der Klienten waren opiatabhängig. Fünfundvierzig Prozent (47 %) der Kunden verließen sich auf Cannabinoide. Die Diagnose einer Kokainsucht traf bei 17 % (19 %) der Befragten zu. Bei Amphetaminen gab es einen Rückgang um 5 Prozent auf 7 Prozent (12 Prozent). Alkoholabhängigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Suchtverhaltens illegaler Drogenkonsumenten, wobei 5 % (8 %) der Klienten alkoholabhängig sind. Über 50 12

47_47 Erscheint Mitte Mai. Gesamtkontakte im Jahr 2018 Die größte Gruppe in Bezug auf die Kontaktzahlen waren diejenigen mit zwei oder mehr Anrufen, mit (3.143) Einzelgesprächen. Der Wert von Einzel- und Gruppenverbindungen ist im Jahr 2018 erneut gestiegen. Die hohe Zahl an Kontakten mit Behörden spiegelt wider, in welchem ​​Umfang unsere Mandanten unsere Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen und der Erstellung von Briefen zu unterschiedlichen Themen in Anspruch nehmen. Gesamtzahl der Einzelkontakte mit Klienten im Vorjahr Gruppenkontakte mit Angehörigen von Klienten Klienten und Angehörige9 28 Einmalige Kontakte mit Klienten und anderen* Kontakte mit Behörden* Gespräche mit Ärzten im Rahmen der psychosozialen Betreuung6. Behandlungseinrichtungen Wir werden79 Personen (87) Rehabilitationseinrichtungen. Davon wurden 27 (33) tagesklinisch, 49 (53) stationär und 3 (1) ambulant behandelt. 76 % (70 %) derjenigen, die nach 35 BtmG untergebracht wurden, 20 % (18 %) der Freiwilligen und 4 % (12 %) der Personen, die aufgrund einer gerichtlichen Anordnung untergebracht wurden, wodurch sich die Erträge um 8 % verringerten. 35 BtmG 76 % gerichtlich beantragt 4 % freiwillig 20 %

48 Jahre alt48_ Freigabe Mitte 7. Lebensumstände von Drogenabhängigen (Einträge mit Selbstproblemen N=308 mit HD plus N=52 ohne HD) 8. Art des Abbruchs (N=354) a) Haupterwerbsverdiener (N=360) im Jahr 28 Prozent (25 Prozent) waren erwerbstätig. Der Anteil der SGB-II-Empfänger (Arbeitslosengeld II) lag unverändert zum Vorjahr bei 30 %. Wer nicht drei Stunden am Tag arbeiten kann, findet sich unter der Bezeichnung SGB XII (Sozialhilfe) wieder. Der hohe Wert von 35 % entspricht hier der Betreuung von Personen im Gefängnis. 56 % (57 %) unserer Kunden waren im Jahr 2018 auf dem richtigen Weg, ihre Beratungstätigkeit abzuschließen. Weitere 6 % (3 %) beendeten die Verhandlungen im gegenseitigen Einvernehmen vorzeitig. Bei der Überweisung zu einer anderen Behandlungsform reduzierten sich die dokumentierten Schlussfolgerungen um 9 % auf 22 % (31 %). 25 Prozent (21 %) der Klienten haben die Beratungsstelle ohne Angabe von Gründen verlassen. Sonstiges 6 % SGB Behandlungsplan 34 % Vorzeitiges Einverständnis zur Behandlung 6 % b) Problematische Schulden (N = 360) In dieser Kategorie werden Fragen zu problematischen Schulden gestellt. Das bedeutet, dass bestehende Schulden nicht mehr mit dem laufenden Einkommen und Vermögen beglichen werden können. Der Schuldenfreiheitsindikator lag bei 39 % (54 %). 15 % gesunken. Wir hörten von 24 % (17 %) unserer Kunden, dass sie Hilfe bei der Entschuldung benötigten. * Die Primärdiagnose (HD) wird im Falle eines Kundenbesuchs mit problematischem Konsum oder Sucht gestellt. Nach unserer Einschätzung wurden Verwandte statistisch nur in Tabelle 1 aufgeführt. DIETER KOLB Keine Angabe 30 % Schuldenfrei 39 % zu % zu % zu % c) Primäre Wohnsituation (N=360) Die Anzahl der Inhaftierten spiegelt sich auch in der Wohnsituationsstatistik wider. Zweiunddreißig Prozent (32 %) der Beratenen wurden größtenteils in Haftanstalten untergebracht. 33 Prozent (34 %) der Kunden verfügen über eine eigene Mietwohnung. Notunterbringung 1 % Zuhause/Klinik 3 % Haftanstalt 32 % Andere 6 % Mietwohnung 33 % Betreutes Wohnen 6 % In einer anderen Wohnung 19 %

49_49 Freilassung Mitte DIE MITARBEITER FREIGABE MITTE DIETER KOLB Büroleiter Beratung, Behandlung, Gefängnisberatung Statistik, Qualitätsmanagement Tel. BEATE SCHOB Sekretariat Tel. NATALIE ANDRASCHKO Beratung, Cannabiskonsumenten Tel. NICOLE BENZ Beratung Tel. ANNE KELLER Beratung Tel. CHRISTINA KOUTALAKIDOU Beratung, Gefängnisberatung, Cannabiskonsumenten Tel. FARUK ÖZKAN Beratung und Arbeit mit Einwanderern Tel. PHILLIP SCHMÖLZ Gefängnisberatung, Beratung Tel

5050_ Release direkt Release Direkt Alternative psychosoziale Betreuung Die Release Direkt Beratungsstelle in der Senefelderstraße 51 (S51) und Kriegsbergstraße 40 (K40) ist auf psychosoziale Dienste für Drogenabhängige (PSBS) spezialisiert. An diesen beiden Standorten bildet es eine auf Suchtmedizin spezialisierte Kooperationseinrichtung. Seit 18 Jahren sind wir mit der Hauptpraxis am Standort S51 vertreten. Mit der Eröffnung des K40-Standorts haben wir an beiden Standorten unterschiedliche konzeptionelle Schwerpunkte. Der S51 ist für die Behandlung stabiler Ersatzpatienten konzipiert. Seit Mitte 2014 haben wir eine neue Filiale mit verschiedenen Angeboten für K40 gegründet. Fokussierung und Freisetzung sind konzeptionell direkt auf Leihmütter anwendbar, deren psychosozialer Status weniger stabil ist und eher dem Konsum psychoaktiver Substanzen ähnelt. Mit Café SUB ist es uns gelungen, ein Tagesangebot für weniger stabile Alternativen zu etablieren. Im Juni und Juli 2018 führten wir zwei Wochen lang Besucherzählungen durch. Durchschnittlich besuchten in diesem Zeitraum täglich zwischen 7.45 und 13 Uhr 67 Personen das Café. Als sich die Türen nachts öffneten, waren noch 18 weitere Besucher da. Besucher lieben das Café als niederschwellige Möglichkeit, bei allen möglichen Dingen zu helfen: einen Anwalt anrufen, einem Kind in einer Pflegefamilie ein Geburtstagsgeschenk machen, Flugtickets fotokopieren, um Reisekosten zu beantragen. Sie müssen ein Formular ausdrucken und Nehmen Sie den Stempel mit, um den Umschlag zu erhalten, organisieren Sie die Quittung für den Antrag auf Zuzahlungsbefreiung und stellen Sie immer wieder eine kurze Frage, die ein tieferes Gespräch anregt. Mit Snacks und Getränken sowie immer preisgünstigeren warmen Mittagessen bieten wir eine attraktive Alternative zum Aufenthalt in trendigen Lokalen. Café SUB dient auch der Neukundenansprache. Besonders zu Beginn einer alternativen Therapie informieren sich die Klienten gegenseitig über den Heilungsprozess und den Ablauf im Haus. Oder wie der Kunde über die Diskussion denkt. Bei dringenden Anliegen und kurzen Fragen können Sie statt eines gesonderten Termins mit dem zuständigen Berater auch auf die Mitarbeiter vor Ort zurückgreifen. Neben der fallverantwortlichen Betreuung wird zunehmend auch eine Teambetreuung etabliert. K 40 Kriegsbergstraße 40 Telefoncafé SUB: Geöffnet Montag bis Freitag 7.45 bis 13 Uhr Montag bis Donnerstag 13.00 bis 20.00 Uhr S 51 Senefelderstraße 51

51_51 Direktveröffentlichung Drogensubstitution vor dem Kollaps ist Schlagzeile der Stuttgarter Zeitung Bis zu 250 Substitutionsplätze drohen bis Ende Dezember wegzufallen. Auslöser der dramatischen Meldungen war ein ausgelaufener und nicht verlängerter Mietvertrag für den Ersatzzweig der Gruppenpraxis Schwabstraße. Trotz großer Bemühungen aller Beteiligten konnten auf dem Stuttgarter Immobilienmarkt keine Alternativen gefunden werden. Um den vorhergesagten Ausnahmezustand zu verhindern, planen die Stadt und die Gemeinschaftspraxis, Patienten vorübergehend in Containern zu versorgen. Die Einrichtung wurde Mitte Februar 2019 auf dem Gelände des Gesundheitsamtes vor unserem Firmengelände in der Senefelderstraße 51 eröffnet. Allerdings gibt es in der Region zu wenig Ersatzplätze. Die Zahl der Alternativpraxen nimmt immer weiter ab, da Ärzte keine Nachfolger finden können. Infolgedessen herrscht im Rest der Praxis Hochbetrieb. Stuttgart verfügt über acht Ersatzstandorte. Sechs davon befinden sich in der Stuttgarter Innenstadt. Diese sechs Praxisstandorte bieten etwa 900 Menschen von etwa 1.000 Menschen im Umkreis von einem Kilometer um Stuttgart alternative Behandlungen an! Was brauchen wir, um Zusammenbrüche zu vermeiden und eine bedarfsgerechte Versorgung Suchtkranker sicherzustellen? Gut koordiniert und in ausreichender Zahl: > > zentrales, attraktives, interdisziplinäres Kompetenzzentrum für die Substitution von Langzeitschwerabhängigen > > niedrigschwellige Vergabestelle für Alternativmedizin > > alternative Hausarztpraxis im Stuttgarter Umland > > alternative Praxis Nachbarschaften Unsere 11 Sozialarbeiter betreuten an wichtigen Terminen 464 Menschen. Wir haben in den letzten Jahren eine Fülle von Fällen bearbeitet und müssen zunehmend Abstriche bei der Qualität der Versorgung machen. Durch die kontinuierliche Vermittlung von Alternativen zur externen Praxis an andere Beratungsstellen konnten wir die Fallzahlen inzwischen auf 1:58 reduzieren. Betriebsstörungen: Release Direkt und Suchtmediziner verzeichnen täglich rund 400 Besuche in der Kriegsbergstraße 40! Wir nehmen die Häufung von Szenen in der Umgebung ernst, gehen entschlossen damit um und entlasten die Nachbarschaft. Angesichts der Besucherzahl ist die Zahl der Umweltauswirkungen und problematischen Vorfälle rund um und innerhalb der Anlage sehr begrenzt. Unsere Kunden erwarten, dass sie weitgehend gute Leistungen erbringen, und das können sie natürlich auch. Aufgrund verschiedener Ablenkungen sind sie manchmal weniger erfolgreich. Selbstverständlich führen wir Drogengespräche durch und beobachten verdächtiges Verhalten (Deals). Wir tun unser Bestes, um einzugreifen und dem Betroffenen verständlich zu machen, warum dieses Verhalten für uns unangemessen ist. Wir setzen auf Aufklärung statt auf einfache Verbote und Sanktionen. Wir sehen auch oft Touristen, die selbst einspringen und sich gegenseitig dabei helfen, gutes Benehmen zu bewahren. In Zeiten wie diesen freuen wir uns über die Atmosphäre der Heilungsgemeinschaft. Bisher sind wir ganz gut ohne Verbotsschilder und Check-in-Hinweise zurechtgekommen! Allerdings zwingen uns jedes Jahr einige Menschen mit ihrem Verhalten (z. B. Androhung von Gewalt) zum Abbruch der Behandlung. Es gelingt uns nicht immer, Anschlussbehandlungen zu organisieren. Leider kommt es aufgrund mangelnder Versorgung immer wieder zu einer Eskalation des Suchtverhaltens mit fatalen Folgen und dem Tod. Wir haben 12,25 Stellen für Sozialarbeiter, Administratoren, Praktikanten und FSJs, wir bieten psychosoziale Betreuung an zwei Standorten in Gefängnissen und zwei anderen medizinischen Einrichtungen, führen verschiedene Gruppenaktivitäten durch, bieten Suchtakupunktur an, über zwei Tage hinweg Straßenarbeit und bieten die Verabreichung steriler Injektionen an, Führen Sie Informationsveranstaltungen für Interessierte und Studierende durch, leisten Sie ambulante Wohnunterstützung, nehmen Sie an Gremien teil, betreiben Sie ein Café und gründen Sie ein Arbeitsprojekt. Nochmals vielen Dank an alle Mitarbeiter für ihre Geduld, ihren Mut, ihre Stärke, ihre Kreativität, ihren Zusammenhalt, ihre Flexibilität, ihre Spontaneität, ihre harte Arbeit und ihre Umsetzung! Uwe Colma

5252_ Direktveröffentlichung Der Januar kommt und geht Jonathan Ries wird als Nachfolger von Micha Lohmüller in unser Team an der Kriegsbergstraße zurückkehren. Er arbeitete zwei Jahre lang im Team der Beratungsstelle Release Mitte, nachdem wir ein Praktikum und eine kurze Mutterschutzvertretung absolviert hatten. Zum 1. März studiert Mona Nock Soziale Arbeit an der EH Ludwigsburg und beginnt ein sechsmonatiges Praktikum bei Release Direkt. 1. Mai Christine Scherb ist in Mutterschafts- und Elternzeit. Julia Dominke startete als Ersatzspielerin, hauptsächlich auf der Senefelderstraße. Sie studierte Soziale Arbeit an der Dualen Hochschule Stuttgart und sammelte Berufserfahrung im ambulanten betreuten Wohnen. Wir freuen uns nun auf ihre Rückkehr als Mitarbeiterin nach Abschluss unseres Praktikums. Am 1. Juli startete Silvia Allgaier als nebenamtliche Sachbearbeiterin. Ihre bisherigen Erfahrungen kamen uns sehr zugute: Nach 17 Jahren in der Jugendhilfeverwaltung im Großraum Stuttgart bringt sie viele Ideen in die Entwicklung von Release Direkt auf Verwaltungsebene ein, die es vorher nicht gab. 31. August: Lara Danckert beendet nach 12 Monaten ihr Freiwilliges Soziales Jahr. Wir danken ihr sehr für ihr großes ehrenamtliches Engagement und wünschen ihr für ihren weiteren beruflichen Werdegang viel Erfolg. Bis zum Beginn ihrer Ausbildung bleibt sie uns als Mitarbeiterin der Fachklinik erhalten. Mona Nock absolviert ihr sechsmonatiges Praktikum und setzt ihr Studium der Sozialen Arbeit an der EH Ludwigsburg fort. Wir schätzen ihre Energie und freuen uns auf ihr Engagement als Teilzeitmitarbeiterin sowohl in der Gründungs- als auch in der Hauptpraxis. Am 1. September beginnt Carolin Straach ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Café SUB. Es wird auch von den Kunden sehr herzlich begrüßt. Wir sind immer wieder beeindruckt von der hohen Anerkennung und dem Respekt, den unsere Kunden dem Engagement junger Freiwilliger entgegenbringen. Anna Zahner studierte Soziale Arbeit an der Fachhochschule Esslingen und begann ein sechsmonatiges Praktikum bei Release Direkt. Am 1. Dezember trat Timo Grau die Nachfolge von Christos Slavoudis beim STAR-Arbeitsprojekt an. Neben dem Studium der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg verfügt Timo Grau über ausgezeichnete handwerkliche Fähigkeiten. In seinem ersten Job verfügt er über einen Masterabschluss in Mikrobiologie und hat mehrfach Hygienegespräche in Teams mit fundiertem Fachwissen bereichert. 1. Dezember Christos Slavoudis verlässt unser Team und STAR-Arbeitsprojekt nach 1,5 Jahren. Wir danken ihm für seine wertvolle Entwicklungsarbeit an dem Projekt. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg an seinem neuen Arbeitsplatz. Uwe Colma

53_53 Direktfreigabe Psychosoziale Betreuung in der JVA Stuttgart alternativ In diesem Jahr kommt es nach dem Umzug in ein neues Gebäude zu großen Veränderungen im Ausweichbereich der JVA Stuttgart. Im neuen Gebäude der JVA wurde eine eigene Abteilung für Alternativen eingerichtet, in der wöchentliche Alternative Case Reviews fest verankert sind. Im April zogen die Gefangenen in neue Häuser. Der alternative Sektor begann mit 22 Haftanstalten. Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten ist für uns besonders erfreulich, da die Sozialarbeiterstelle nun direkt in der Abteilung angesiedelt ist. Die Zeit vor Ort kann nun effizienter genutzt werden, um direkt für Klienten zu arbeiten, und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Justizvollzugsdiensten kann weiter gestärkt werden. Im Jahr 2018 brachen Gefängnisärzte die alternative Behandlung seltener ab als in den Vorjahren. Wir haben eine qualitative Verbesserung festgestellt, die wir auf die Fallbesprechungen und die Ersatzabteilung zurückführen. In der Vergangenheit kam es zu Entlassungen aufgrund von Regelverstößen, dem Schmuggel von Ersatzstoffen oder dem Konsum anderer Drogen. Dank der Ausweichabteilung sind Kunden nun besser vor möglichen Erpressungen durch andere Gefangene geschützt. Aus Sicht des Klienten ist dies jedoch auch ein Nachteil, da er sich durch die Trennung von anderen Gefangenen nun isoliert fühlt. Darüber hinaus nimmt der Gefängnisarzt Klienten bei Bedarf wieder einer alternativen Behandlung auf und wir sind in der Lage, vor der Entlassung eine weitere Behandlung zu organisieren. Aufgrund des Mangels an Plätzen im Raum Stuttgart ist es weiterhin schwierig, nach der Haftentlassung einen Ersatzplatz zu finden. Die JVA Stuttgart ist seit vielen Jahren überfüllt, was unsere ambulante Suchtberatung erheblich erschwert. Beispielsweise können wir keinen Antrag mehr auf Verbleib in der Justizvollzugsanstalt stellen, weshalb Klienten nach Rechtskraft ihrer Strafe immer in andere Gefängnisse verlegt werden. Dieses Problem erschwerte die Vermittlung von Rehabilitationsleistungen und wirkte sich negativ auf unsere Vermittlungszahlen aus. Insgesamt war 2018 auch ein sehr gutes Jahr für die weitere Entwicklung der Situation Opioidabhängiger in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart und die psychosoziale Betreuung der Alternativhäftlinge. Im Namen meines Mandanten möchte ich mich bei den Mitarbeitern der JVA Stuttgart, Richtern und Staatsanwälten, Anwälten, Kostenträgern, Reha-Einrichtungen und Heilpraktikern sowie allen anderen Unterstützern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken. Ich freue mich, dass ich im Jahr 2019 die psychosoziale Betreuung von Suchtkranken an der JVA Stuttgart anbieten kann und hoffe sehr, dass diese ab 2020 auf unbestimmte Zeit als regulärer Dienst fortgeführt werden kann. DIANA KIESS JVA-STATISTIK 2018 ANFORDERUNGEN GESAMTANFORDERUNGEN 60 NEUANMELDUNGEN 44 UNTERSTÜTZUNG DER PFLEGE EINMALIGE KONTAKTE FÜR 2 ODER MEHR GESPRÄCHE (ENTLASSUNG, ÜBERTRAGUNG, USW.) 47 10 NICHT KONTAKT AUFGRUND ÜBERTRAGUNGEN 3 VERMITTLUNG AN EINEN ALTERNATIVEN ARZT Nach der Entlassung aus dem Gefängnis 3 Personen beantragten eine Behandlungsvermittlung zur Übernahme der Behandlungskosten, 21 Personen, von denen die Behandlung tatsächlich begonnen wurde, 7 Personen, von denen die Behandlung nicht durchgeführt wurde (aus dem Gefängnis, Verlegung, rechtliche Hindernisse), 4 Personen, von denen die weiterführender Betreuer

5454_ Direct Post STREETWORK Im Jahr 2018 gingen wir Streetworker zweimal pro Woche zu Orten, an denen sich Drogenabhängige versammeln. Zu den Plätzen gehören: Rupert-Mayer-Platz (Paulienbrücke), S-Bahn-Station Stadtmitte / City Plaza, Elisabethenanlage und Vesperkirche im Stuttgarter Westen. Gleichzeitig wurde in diesem Jahr ein neuer, kleinerer Drehort für unsere Streetworker in der Kronenstraße im REWE-City-Gebiet eröffnet. Im Jahr der STREETWORK-KONTAKTE waren 309 mit Frauen und 599 mit Männern verbunden. Die Zahl der Begegnungen mit Frauen ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Wir haben bei der Straßenarbeit und beim Spritzentausch im Café SUB Spritzen verteilt, die Spritzen wurden auch aus den Spritzen genommen. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Nachfrage leicht zurück. Das bestätigt auch unseren Eindruck aus der Straßenarbeit: Wir werden in unseren Einsätzen nur selten gebeten, sterile Spritzen zur Verfügung zu stellen. Im Laufe des Sommers weiteten wir unseren Streetwork-Einsatz auf das Stuttgarter Geschwader aus, da dort immer mehr Spritzenfunde vorkamen. Die Frage ist, ob sich hier ein neuer Trendspot entwickeln wird. Bei wiederholten Besuchen bei Wächter, Lorenz und Schickstaffel konnten wir jedoch keine Abnehmer finden und keine Entwicklungen vor Ort feststellen. Der an verschiedenen Stellen gefundene Schmutz deutete jedoch auf regelmäßigen intravenösen Drogenkonsum hin. Über mehrere Jahre hinweg traf sich regelmäßig eine Gruppe chronischer Drogenabhängiger mit russischsprachigem Migrationshintergrund am Rupert-Mayer-Platz. Sie erzählten uns von mehreren Räumungen und deshalb verließ die Gruppe den Ort. Gelegentlich trafen wir auf der Marienstraße auf Menschen, doch seitdem konnten wir Streetworker aufgrund unserer eingeschränkten Mobilität die Gruppe nicht mehr erreichen. Die Struktur der Paulinenbrücke hat sich seit Herbst und Winter verändert. Der Platz wurde umzäunt und die lange verschlossenen Toiletten abgebaut. Bis April 2019 wird dort eine Treppe zur Brücke gebaut. Die von den Besuchern des Paulinenbrückengeländes angelegten und gepflegten Blumenbeete sollen an ihrem Platz bleiben. Der Rupert-Mayer-Platz bietet keinen Wohnraum mehr für Drogenabhängige. Wir beobachten, wie sich die Szene nun auf andere umliegende Positionen verschiebt. Zum Beispiel im gegenüberliegenden Bereich, wo der gemeinnützige Verein Stadtlücken Projekte anbietet, oder in der Unterführung des S-Bahnhofs Stadtmitte / City Plaza. Urik Simon

55_55 Direktfreigabe Ambulant betreutes Wohnen in Einzelwohnzimmern nach 53 SGB XII Das kleinvolumige ambulant betreute Wohnen nach 53 SGB Ziel ist es, das Privatleben aufrechtzuerhalten und die Unabhängigkeit weiter auszubauen. Im Jahr 2018 haben wir 6 Kunden auf diese Weise unterstützt. Wir hoffen, dieses Angebot in den kommenden Monaten weiter ausbauen zu können. Obwohl die Hürde bei der Bewerbung relativ hoch ist, ist das Angebot selbst niedrigschwellig und setzt auf Hausbesuche. Dadurch erreichen wir Menschen, die dringend Unterstützung benötigen, sich aber mit ihren Anliegen nicht an die Beratungsstelle wenden. Mit anderen Worten: Abbau der Kommunikationsstruktur durch Kundenbesuche im Sinne von Streetwork. Es zeigt, dass der Wunsch und die Bereitschaft des Empfängers zur Veränderung von grundlegender Bedeutung für eine erfolgreiche Hilfe sind. Einige Ziele dieser Pflegeform müssen regelmäßig neu ausgehandelt und vereinbart werden. Voraussetzung ist eine stabile, vertrauensvolle Beziehung zwischen Sozialarbeiter und Klient. Andernfalls wäre eine kritische Rückmeldung nicht möglich. Sich einfach nur zu zeigen und die Wohnungstür immer wieder zu öffnen, kann für manche eine Herausforderung sein. Gleichzeitig braucht eine Verhaltensänderung bei chronischen Süchtigen Zeit, und das Wichtigste ist Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen auf beiden Seiten! Nach mehr als zwei Jahren dieser Form der Betreuung kann ich sagen: Sie fordert mich oft heraus, aber ich bekomme genauso viel zurück: Vertrauen und Erfahrung in der ungefilterten Welt des Klienten. TAMARA DARKASHLY KUNDE: Tamara, wir sollten Brötchen backen.

5656_ Relekt PSBS Außerhalb der Praxissprechstunde PSBS = Psychosoziale Beratung, Pflege und Therapievertretung Relekt bietet in der Praxis Schwabstraße 26 und in der Praxis Schwabstraße psychosoziale Beratung, Pflege und Behandlungsvertretungen vor Ort (PSBS) an. In der Gemeinschaftsklinik Schwabstraße 26 wurden 120 Patienten von den Vertretungsärzten Frietsch, Müller, Roll und Ulmer behandelt. Rolf Berger ist jeden Dienstagnachmittag für einen halben Tag vor Ort und eine Kollegin der Lagaya Frauen-Suchtberatungsstelle ist jeden Mittwochnachmittag für einen halben Tag vor Ort. Alternativmedikamente sind in nahegelegenen Apotheken erhältlich. Im Jahr 2018 betreute Rolf Berger in dieser Klinik 36 Patienten. Dr. Ulmer, ein Pionier der alternativen Heilkunst, ging Ende 2018 in den wohlverdienten Ruhestand. Wir danken ihm für die gute vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten 13 Jahren und wünschen ihm für diesen neuen Lebensabschnitt alles Gute. Glücklicherweise können alle seine Ersatzpatienten von drei seiner Kollegen betreut werden. In der Gemeinschaftspraxis Schwabstraße wurden im Jahr 2018 rund 2.000 Menschen von den Herren Schnaitmann, Dr. Schaffert, Trein und Dr. Beck behandelt und durch Dr. Eggertmeier ersetzt. Im Jahr 2018 betreute Sabrina Peignard 42 Menschen vor Ort in der Klinik. Auch das Klinikum Stuttgart und der Caritasverband Stuttgart waren bei den drei Vormittagssprechstunden der PSBS vertreten. Leider wurde unsere Zusammenarbeit mit dem Schwabstraßen-Gruppenbetrieb in diesem Jahr von der Nachricht überschattet, dass im Jahr 2019 der Mietvertrag für den Ersatzgeschäftsteil nicht verlängert wird. Ohne auf Alternativen einzugehen, könnte jedoch der Hauptteil der allgemeinen Praxis beibehalten werden. Bis Ende 2018 hatten die Ärzte keine neue Station gefunden. Daher wird der alternative Umschlag ab Februar 2019 vorübergehend auf zwei Container verlagert. Um Notfälle zu vermeiden, haben wir gemeinsam mit der Gemeinschaftspraxis, der Stadt Stuttgart und der Facharztpraxis diese Lösung entwickelt. Die Container werden auf einem städtischen Gelände im Innenhof vor unserem Standort in der Senefelderstraße 51 aufgestellt. Es ist uns ein großes Anliegen, die Umweltbelastung und die Belastung der Anwohner zu minimieren. Wir hoffen sehr, dass die Ärzte in naher Zukunft geeignete Räume finden. Wir hoffen auch, dort einen sehr geeigneten Raum zu haben, in dem wir PSBS bei Bedarf wieder vor Ort bereitstellen können. In unseren Kundenkontakten verstehen wir schnell, wie wichtig Prozesskonsistenz und verlässliche Strukturen für die Stabilität unserer Kunden sind. Im Kontext der Substitutionstherapie bedeutet die Abhängigkeit von Opioiden auch eine Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen der Praxis. In diesem Fall aus bestehenden Räumlichkeiten. In dieser Hinsicht war das Jahr 2018 von verunsicherten Kunden geprägt, die ihre Bedenken hinsichtlich alternativer Standorte teilweise durch Mehrausgaben ausräumen wollten. Meine Aufgabe besteht daher vor allem darin, den Kunden den aktuellen Informationsstand zu vermitteln, sie zu beruhigen, mit ihnen (spärliche) Alternativen durchzudenken, Worst-Case-Szenarien zu erleben und wo möglich Transparenz zu schaffen. An dieser Stelle wünsche ich mir ein zentral gesteuertes Krisenmanagement, bei dem alle Beteiligten transparent zusammenarbeiten können. Ich möchte Kunden loben, denen es gelungen ist, angesichts dieser existenziellen Bedrohung Stabilität zu bewahren. Diejenigen, die es nicht geschafft haben, ich bin jetzt wieder im Straßendienst mit entsprechend schlechten Bedingungen! Ich rufe alle auf, ihr Möglichstes zu tun, um landesweit Ersatzplätze zu erreichen und zu sichern. Sabrina Paignard

57_57 Direktfreigabe GRUPPENANGEBOTE TRAUMASTABILISIERUNGSGRUPPE Find Safety Behandlungsprogramm zur Stabilisierung von Menschen mit Drogenmissbrauch und PTBS. Die manuellen 25 Lektionen sind ressourcen- und psychoedukativ ausgerichtet. Die Gruppenveranstaltung Sicherheit fand wöchentlich von Juni bis Dezember 2018 statt und wurde von Ulrike Simon und Leyla Yilmaz geleitet. An jedem Spiel nahmen durchschnittlich 5 Personen teil, insgesamt nahmen 9 Personen teil. Im Januar 2019 starten wir eine neue Gruppe bestehend aus Leyla Yilmaz und Dr. Dennis Paul, einem ärztlichen Psychotherapeuten in der Hauptpraxis. Die Gruppenpsychotherapie wird dann von der Berufspraxis als Krankenkasse abgerechnet. LEYLA YILMAZ LEISURE GROUP Als Teil unserer Leisure Group haben wir im Jahr 2018 neun Veranstaltungen geplant und acht umgesetzt. Leisure Group ist ein öffentliches Angebot. Unsere Kunden können sich für jede Veranstaltung individuell anmelden. Im Durchschnitt nehmen etwa fünf Personen teil. Dieses Jahr waren wir im Improvisationstheater, Kegelbahn, Europa-Park, Planetarium, Fernsehturm, Grillen, Segeln und Kanufahren auf dem Max-Eyth-See, im Hochseilgarten und haben eine Führung durch die Rapture-Ausstellung gemacht. Den Geschenke-Workshop mussten wir wegen mangelnder Beteiligung vor Weihnachten absagen. Wir freuen uns, auch im nächsten Jahr wieder einige Aktionen anbieten zu können. Wir finanzieren die Veranstaltung teilweise durch kleine persönliche Spenden unserer Teilnehmer. Unser Engagement verdanken wir maßgeblich der Stuttgarter Zeitung, die durch großzügige Spenden Freizeitgruppen ermöglicht. Dafür danken wir Ihnen ganz herzlich! SABRINA PEIGNARD grillt im Hochseilgarten Max-Eyth-See

5858_glattes Haar YOGA-GRUPPE Auch dieses Jahr findet die Yoga-Gruppe wieder regelmäßig statt. Wöchentlich treffen sich ein bis vier Teilnehmer, um ihren Körper zu stärken und zu dehnen, ihrem Geist eine Auszeit zu gönnen und Entspannung zu üben. Seit Oktober gibt es in der Senefelderstraße 51 eine zweite Yoga-Gruppe, die eine Alternative zu Date-Nights bietet und so eine andere Klientel anspricht. Im nächsten Jahr werden Yoga-Gruppen auch verstärkt als begleitende Therapie im Reha-Alltag angeboten. Yogagruppen beginnen jeden Montagnachmittag in S51 und jeden Dienstagnachmittag in K40. HANNAH NIEBERLE DIE 35-DIAMORPHIN-GRUPPE 2017 organisierte die Gruppe ein Trio bestehend aus dem Psychotherapeuten Assad Pervez und den Release Direkt-Mitarbeitern Uwe Collmar und Christine Scherb, 2018 blieb nur noch Uwe Collmar übrig, deshalb bin ich in die Gruppenleitung eingetreten, wir wechseln uns mit der Leitung der Gruppen ab jede Woche. Durchschnittlich 6 bis 10 Teilnehmer trafen sich 46 Mal in einer Stunde, um verschiedene Themen rund um Sucht, Straflosigkeit, Behandlung oder allgemeine Gesundheit zu besprechen. Während die Gruppe von manchen auch als Pflichtmodul zur Ausarbeitung eines Behandlungsplans angesehen wird, bietet sie für andere konkrete Unterstützung in ihrem Alltag. Dies wurde deutlich, als sich innerhalb der Gruppe herausstellte, dass die Treffen auch für Nicht-35-Jährige offen waren. Die meisten sind anderer Meinung, mit der Begründung, dies sei ihre Gruppe und sie wollten hier ihre Probleme diskutieren, die andere möglicherweise nicht einmal verstehen. Darüber hinaus kommt es nach § 35 BtMG immer wieder vor, dass Klienten nach erfolgreich abgeschlossener Dihydromorphin-Behandlung im Rahmen einer aufgeschobenen Strafe in der Gruppe bleiben wollten. Das freut uns und wir hoffen, dass die Gruppe im kommenden Jahr für möglichst viele Teilnehmer eher eine Stütze als eine Verpflichtung sein wird. JONATHAN RIES Bei meiner Arbeit ist es wichtig, dass ich anwesend bin und einen Zeitplan einhalte. Arbeit fördert die Identitätsbildung, wirkt sozial integrierend und führt zu gesellschaftlicher Akzeptanz. Aus entwicklungspsychologischer Sicht stehen Menschen in einem bestimmten Lebensabschnitt vor bestimmten Entwicklungsaufgaben, und wenn sie diese Aufgaben in einem angemessenen Zeitraum erledigen, erlangen sie soziale Anerkennung und persönliche Zufriedenheit. Eine der Aufgaben besteht darin, etwa im Alter von 18 bis 30 Jahren ins Berufsleben einzusteigen. Die persönliche und soziale Identität eines Menschen wird maßgeblich von Arbeit und Beruf beeinflusst. Missbrauch und schädlicher Konsum von Suchtmitteln beginnen oft schon im Jugendalter und können zum Abbruch von Schule und Berufsausbildung führen. Erwachsene erleben aufgrund ihrer Sucht oft längere Phasen der Arbeitslosigkeit. Menschen mit Suchtproblemen sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Menschen ohne Suchtprobleme. Die Wiedereingliederung in den formellen Arbeitsmarkt wird durch vielfältige Problemsituationen (z. B. psychische Erkrankungen, soziale Probleme etc.) erschwert. Arbeit und Tagesstruktur sind die Hauptfaktoren für die Stabilisierung der Teilhabe und die Stärkung des Selbstbildes.

59_59 DIREKTE VERÖFFENTLICHUNG Carls (Pseudonym) Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie Arbeit neue Lebensstilmöglichkeiten eröffnen kann. Wie das Selbstbild eines Menschen durch Arbeit verändert werden kann und wie Arbeit funktioniert, zeigt dieses Beispiel: Karl wurde 1975 in Kasachstan geboren. Im Alter von zehn Jahren verlor er bei einem Unfall seine Beine und die ganze Familie (Mutter und Bruder) kam nach Deutschland. Kurz darauf begann Carl, Heroin zu konsumieren. Seit 2005 wird er in der Hauptpraxis vertreten. Nach vier Jahren bei der Lederschmiede (Caritas) und einem Job für 1,50 Euro entschied sich Karl für eine Ausbildung. Im März 2014 bewarb ich mich bei der Agentur für Arbeit um die Rehabilitationsausbildung zum Zweirad-Elektromechaniker. Der Antrag wurde mit der Begründung abgelehnt, der allgemeine Arbeitsmarkt sei unflexibel und Carl hätte sich zur Entgiftung in eine entsprechende Suchtbehandlungseinrichtung begeben sollen. Carl widersprach und untermauerte dies mit einer Aussage seines behandelnden Vertretungsarztes Dr. Zsolnai und von mir bestätigt. Sie bestätigten, dass Carls Alternativpaket hochqualifiziert und angemessen sei und zu keinem Zeitpunkt ein Hindernis für die Arbeit auf dem Einstiegsarbeitsmarkt darstellen würde. Carrs Einspruch wurde als unbegründet abgewiesen. Gegen die Entscheidung legte Karl Berufung beim Sozialgericht ein. Er beantragte Prozesskostenhilfe und schaltete einen Anwalt ein, um das Verfahren fortzusetzen. Im Sommer 2015 erhielt Carl den Zuschlag für eine Ausbildung. Nach einer 6-monatigen Ausbildung begann er im Frühjahr 2017 seine Ausbildung zum Zweiradmechatroniker im Beruflichen Rehabilitationszentrum in Langensteinbach. Im Sommer 2017 schloss er seine Ausbildung erfolgreich ab und arbeitet seitdem in seinem ersten Arbeitsmarktjob in einem Fahrradgeschäft in Stuttgart. KARL-Interview: Warum wollten Sie Lehrling werden? Ich möchte einen gelernten Beruf. Das ist in Deutschland normal. Ich möchte etwas von Anfang bis Ende lernen. Ich habe jetzt etwas zu zeigen. Ich bin sehr stolz. Ich bin Zweirad-Elektromechaniker! Das ist auch für meine Mutter. Sie sagte, lerne etwas. 1,50 Euro Arbeit reichen mir nicht. Womit kann ich Ihnen behilflich sein? Die Unterstützung von Practice and Release, von Ihnen, hat mir geholfen. Alleine würde ich aufgeben und nicht vor dem Sozialgericht erscheinen. Ich bin nicht der Einzige, der meint, wie sich Ihr Leben verändert hat, seit Sie angefangen haben zu arbeiten. Ich bin unabhängig vom Büro, unabhängig vom Career Center. Ich kann mir jetzt Dinge leisten. Ich bin finanziell unabhängig. Ich verdiene, was ich ausgebe. Ich bin in letzter Zeit ein paar Mal mit dem Taxi gefahren und kann es mir jetzt leisten. Mittlerweile leite ich die Werkstatt und es liegt weitgehend in meiner Hand. Ich bin zuständig für Anfragen, Protokolle, Reparaturen, Abrechnungen. Kunden müssen zufrieden sein. Ich kümmere mich von A-Z. Ich verwende alles, was ich gelernt habe. Mittlerweile habe ich viele Stammgäste. Es spielt keine Rolle. Mir geht es genauso wie allen anderen auch. Ich steige morgens in den Zug und sehe die Menschen, die ich gestern gesehen habe, und ich gehöre zu ihnen. Ich kann etwas leisten und meine Kollegen schätzen mich und respektieren mich. Was bedeutet Ihnen Ihre Arbeit? Ich liebe meine Arbeit! Ich habe das Gefühl, dazuzugehören. Ich freue mich jeden Tag auf meine Arbeit. Sie werden es nicht sofort bemerken, aber auf lange Sicht werden Sie sich besser fühlen. Wenn man eine Sache richtig macht, wird es funktionieren. Die Ausbildung dauerte zwei Jahre und ich bin vor den sechs Monaten der Vorbereitung viel Auto gefahren. Man muss es wollen. Ich sehe jetzt Ergebnisse. Ich habe einen Job, verdiene Geld und kann mir Dinge leisten. Ich mache es alleine. So gut, dass ich selbst überrascht war, wie gut es war. Ich habe Deutschland seit 1995 nicht mehr verlassen. Mein Bruder und ich wollen diesen September eine Woche lang an den Strand gehen. Ich habe noch nie in meinem Leben das Meer gesehen. Wir können jetzt zum Strand gehen. Das ist eine gute Sache. Mit dem ALG II fahren Sie nicht nur zur See. Substitution ist kein Hindernis. Die Leute sehen nur dich und deine Fähigkeiten. Ich werde gebraucht. Was ich gelernt habe, war nicht umsonst. Ich bin wichtig! LEYLA YILMAZ Wie fühlt es sich für Sie an, wieder zu studieren? Ich habe zunächst einen Vorbereitungskurs besucht. Sie haben mich in Mathe und Deutsch getestet und wollten mich einstufen. Sie wollten sehen, was ich tun konnte. Nach sechs Monaten sagten sie: Du schaffst das. Ich habe gemerkt, dass ich einige Dinge noch tun kann. Ich möchte es mir selbst beweisen. Ich fühle mich immer noch stark. Ich lernte neue Freunde kennen und war ein unbeschriebenes Blatt. Ich möchte etwas lernen und beweisen, dass ich etwas kann. Die Leute dort haben es gesehen. Du bist wieder wach, schau, was ich sonst noch tun kann. Bei einem 1,50-Euro-Auftrag in einer Lederwerkstatt sehe ich, dass alles gut läuft und ich will mehr.

(Video) Einschlaf-Meditation 'Angst & Negatives loslassen 💞 Liebe empfangen' - Chakra Heilung & Frequenzen

6060_ direkte Stelle STAR-Stundenarbeit ein neues Projekt: Stundenarbeit nach 67 SGB Und STAR, ich bin verrückt, jetzt arbeiten zu wollen. Durch STAR bieten wir den Teilnehmern eine sinnvolle Aktivität, die die Selbstwirksamkeit steigert, die Gestaltung der Tagesstruktur und Alternativen zum Verbleib in der Drogenszene. Dazu gehört auch, den Arbeitsplatz als sozial darzustellen und der drohenden Isolation entgegenzuwirken. Durch die Unverbindlichkeit, Sanktionsfreiheit und die Möglichkeit des Testens in einem geschützten Arbeitsumfeld ermöglichen wir den Teilnehmern, die für sie persönlich passenden Tätigkeiten selbstbestimmt durchzuführen. Insgesamt schaffen wir für unsere Kunden auch einen alternativen Ansatz außerhalb der üblichen Büroumgebung, aber innerhalb der Einrichtung, der uns eine enge Integration in unser Gesamtangebot ermöglicht. Dadurch steigerten sich das Selbstwertgefühl und das Gefühl der sozialen Zugehörigkeit der regelmäßigen Teilnehmer. Sie waren hinsichtlich ihrer Zukunftsaussichten optimistischer, berichteten von einem geringeren Risiko für Drogenkonsum, einer längeren Phase guter Laune und einer höheren Adhärenz bei psychosozialer Beratung. Nach § 67 SGB XII fördern wir STAR durch die Bereitstellung von Leistungen für Menschen in besonderen sozialen Härtefällen. Dadurch können wir den Teilnehmern eine Honorarpauschale von 1,50 € pro Stunde zahlen. Zusätzlich erhalten wir vom Sozialamt eine Vergütung in Höhe von 6,10 € pro Stunde. Für den Aufbau des Projekts erhielten wir von der Vector Stiftung in Stuttgart eine dreijährige Anschubfinanzierung. Dafür sind wir sehr dankbar. Modernisierung Seit Mitte 2016 bauen wir das Stundenprojekt STAR an der Kriegsbergstraße. Wir bieten barrierefreie, berufsähnliche Veranstaltungen an, insbesondere für Menschen mit hoher Abhängigkeit und geringer oder keiner Berufserfahrung. Die Aktivitäten im Rahmen des Projekts zielen darauf ab, die Lücke zwischen Arbeitslosigkeit und den höherschwelligen AGH-Maßnahmen des Jobcenters für Kunden von Release Direkt zu schließen. Daher konzentriert sich das STAR-Projekt auf berufliche und soziale Behandlungseffekte. Im Keller der Kriegsbergstraße 40 richteten wir eine Werkstatt für STAR ein. Aufgrund krankheitsbedingter Verzögerungen konnten wir jedoch erst ab Juli 2017 einen kontinuierlichen Werkstattbetrieb etablieren. Seitdem hat der Sozialarbeiter Christos Slavodis STAR kontinuierlich weiterentwickelt und betreut. So konnten und können wir Aufträge aus der Privatwirtschaft akquirieren und ausführen, Verwaltungsprozesse etablieren und optimieren sowie die individuellen Prozesse unserer Teilnehmer unterstützen. Durch die dem Projekt zugeordneten Stellen ist es uns zudem ab diesem Zeitpunkt möglich, die Teilnehmerzahl kontinuierlich zu steigern und somit mehr Aufträge abzuwickeln. Die aktive und regelmäßige Teilnahme an STAR hat sich 2018 mehr als verdoppelt. Von durchschnittlich 5,42 Teilnehmern pro Monat im Jahr 2017 auf 11,33 Teilnehmer pro Monat und Jahr. Wir haben unsere Zielstunden um fast das 3,5-Fache übertroffen und lagen im Durchschnitt bei fast 475 Stunden pro Monat. Wir beobachteten, dass etwa zwei Drittel der Teilnehmer ihre Ziele erreichten, einen positiven Einfluss auf ihr Leben zu haben. Von den Teilnehmern werden zunehmend realistische Einsatzbedingungen gefordert, die wir oft umsetzen können, ohne dabei leistungsschwächere Teilnehmer zu vernachlässigen. Bei der Vermittlung von 4 Personen an das Jobcenter bzw. den ersten Stellenmarkt ist es uns jedoch nicht so gelungen, wie wir es uns gewünscht hätten. Hier können wir nur eine Person in die AGH aufnehmen.

61_61 Direkte Veröffentlichung der Verpackungsmethode CASE-Abrechnungszeit, Januar 54,92 47,33 47,33 416 März 56,00 449 50. April, 63. Juni, 25,00 Juni 450, Juli 99,50 530, 121. September, 121. Oktober 396,50 November, 396,50 November 5 10, 40. Dezember 0, Durchschnitt 136,69 474,63 5,42 11,33 TASKS-AKTIVITÄTEN Die vom TASKS STAR-Projekt umgesetzten Aufgaben können in externe Aufgaben und interne Aufgaben unterteilt werden. Während wir bisher vor allem Einzelaufträge für externe Kampagnen akquirieren konnten, setzen wir auch wiederkehrende Aufträge und interne Bestellaktionen um. Im STAR-Projekt werden verschiedene Holzarbeiten in einem Rutsch ausgeführt und alte Möbel restauriert oder upgecycelt. Wir verarbeiten Postaufträge der Baden-Württemberg Stiftung, Kultur für Alle e.V. und die Veröffentlichung selbst. Darüber hinaus werden Veröffentlichungen und Kunstausstellungen von Projektteilnehmern betreut. Für die Regionalverbindung Stuttgart e.v. haben wir im Rahmen des Projektauftrags eine Methodenmappe erstellt und die Standorte für Alternativpraxen in der Kriegsbergstraße 40 kartiert. Wir bieten derzeit einen Wäscheservice für Alternativpraxen an, kümmern uns um das Gebäude in der Kriegsbergstraße 40 und bieten Fahrradreparaturen an. Im Jahr 2019 startete das STAR-Projekt mit einem weiteren personellen Wechsel. Christos Slavoudis hat uns im Zuge der beruflichen Neupositionierung verlassen und an seiner Stelle konnten wir im letzten Jahr des Programms Timo Grau gewinnen. Unser Ziel für 2019 ist es, alle Verwaltungsprozesse zu standardisieren, die menschliche Beteiligung zu reduzieren und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, um STAR über die Projektfrist hinaus finanzieren zu können. Gleichzeitig wollen wir die Arbeitsatmosphäre unternehmensähnlicher gestalten und STAR stärker in die Verknüpfung unseres Angebots integrieren, um die therapeutische Wirkung des Projekts weiter zu steigern. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei der Vector Foundation für die Anschubfinanzierung bedanken, die einen sehr wichtigen Beitrag zum Erfolg von STAR geleistet hat. Fahrradwerkstatt TIMO GRAU

6262_ Direktfreigabe Statistik für 2018 (alle Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Vorjahr) Anzahl der Fälle Betreuungsdauer Im Jahr 2018 haben wir insgesamt 596 Fälle (649 Fälle) durchgeführt. Darüber hinaus wurden 64 Personen einmal besucht und beraten. Zum Stichtag wurden 464 (473) Personen befragt. Davon befanden sich derzeit 463 (451) in alternativer Betreuung und 31 in Nachbetreuung oder Beratung zu anderen Suchtproblemen. 302 (293) Ersatzpatienten aus der Hauptklinik wurden von uns betreut. 161 (158) Ersatzklienten, verteilt auf andere Arztpraxen. Klienten, die aus Vorjahren übernommen wurden. Klienten, die wieder aufgenommen wurden. Klienten, die neu aufgenommen wurden. Die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen in Facharztpraxen für Suchtmedizin an zwei Standorten wird zusammen mit alternativen Stichtagen durchgeführt ( 353). Davon erhielten 126 (100) Dihydromorphin. Trotz enormer Anstrengungen gelingt es dem Großteil der dem Suchthilfesystem bekannten Opioidabhängigen nicht, dauerhaft zu enthaltsamen (siehe PREMOS-Studie 2011). So sind in der psychosozialen Betreuung von Menschen in Alternativbehandlungen lange Beratungsgespräche zu beobachten. Aufgrund des großen Umfangs an Vorbehandlungen im gesamten Suchthilfesystem muss davon ausgegangen werden, dass neu aufgenommene Klienten auch langfristig betreut werden. Die 176 Pflegekräfte, die 2018 endeten, blieben durchschnittlich 27 Monate (28). Die derzeit 464 betreuten Klienten wurden durchschnittlich 64 Monate lang betreut (59). Gesamtzahl der Kontakte Die durchschnittliche Dauer des dokumentierten persönlichen Kontakts mit Klienten betrug etwa 27 Minuten. Chronik Von den 464 betreuten Personen zum Berichtsstichtag identifizierten wir 198 (42,7 %) als Süchtige mit eingeschränkter Langzeitvermehrung. Ziel der Behandlung ist die größtmögliche, ggf. niedrigste gesundheitliche und soziale Stabilität. Denn das vorrangige Ziel der Suchtmittelfreiheit kann oft nicht (mehr) erreicht werden. Eine besondere Herausforderung sehen wir darin, Trends bei chronischen Behandlungssitzungen frühzeitig zu erkennen und diesen frühzeitig entgegenzuwirken. Dimethorphin-Behandlung im Rahmen der Strafe unter 35 BtMG Im Jahr 2018 haben wir durch unser Behandlungsprogramm 7 Frauen und 12 Männer aus der Haft gerettet, um mit Diamorphin unter der Strafe von 35 BtMG behandelt zu werden. Vier von zehn Klienten schließen die Behandlung normal ab und haben eine gute Prognose. Bei 6 Klienten mussten wir die Behandlung aufgrund negativer Ergebnisse und ungünstiger Prognose abbrechen.

63_63 Direktfreisetzung Altersverteilung bei Aufnahme (N = 122) Das Durchschnittsalter bei Behandlungsbeginn betrug 39 Jahre (38). Das Verhältnis von Frauen (27 Jahre) zu Männern (95 Jahre) beträgt f: 22 % / m: 78 %. Das Durchschnittsalter beim ersten Heroinkonsum liegt bei 21 Jahren. Altersverteilung aller Klienten zum Stichtag (N=464) Das Durchschnittsalter der 464 betreuten Personen betrug zum Stichtag 44 Jahre. Das Verhältnis von Frauen (136) zu Männern (337) beträgt f: 29 % / m: 71 % Betreuung von 238 leiblichen Kindern unter 18 Jahren. Davon lebten 101 (42 %) im Haus des Klienten. Lebenszentrum Pflegefamilie Kinder- und Jugendhilfe für leibliche Kinder, die bei einem anderen Elternteil/Verwandten leben (Familie/Gastfamilie) % aller Adoptionen 98 41 % 30 13 % 7 3 % 2 1 % Altersverteilung: Insgesamt lebten 106 Kinder. Es gab 42 Kinder unter 6 Jahren im Haus des Klienten (einschließlich nicht leiblicher Kinder). Alter der Kinder im Haushalt 0 bis 2 Jahre 3 bis 6 Jahre 7 bis 14 Jahre 15 bis 17 Jahre Gesamt Gesamtprozentsatz 14 13 % 28 26 % 47 44 % 17 16 % 106

6464_ Anzahl direkter Entlassungszugänge (N = 122) 20 % sind selbst nach Deutschland eingewandert 14 % als Einwanderer geborene Kinder 39 % lebten am Tag vor Betreuungsbeginn in eigener/gemieteter Wohnung 6 % lebten mit anderen Personen (Partnern) zusammen, Verwandten ) 27 % auf Wohnnothilfe 34 % wurden direkt aus dem Gefängnis betreut 78 % hatten einen Hauptschulabschluss 13 % hatten einen Hauptschulabschluss 7 % hatten einen Haupt- oder Fachhochschulabschluss 65 % hatten keine abgeschlossene Berufsausbildung 33 % hatten abgeschlossene Berufsausbildung 51 % Probleme mit Schulden haben 19 % Einkommen haben 61 % Leben in ALG II 22 % Nie eine Infusion verwendet 35 % Nie eine Infusion verwendet 39 % Infusion im letzten Monat verwendet 37 % Aktive Hepatitis C2 haben % HIV-positiv 11 % Erhielt mindestens eine vollzeitliche ambulante Entzugsbehandlung 66 % Erhielt mindestens eine stationäre Entzugsbehandlung Vorerkrankungen UWE COLLMAR DER DIREKTE MITARBEITER VON RELEASE UWE COLLMAR ALTERNATIVES Leiterin der psychosozialen Pflegeeinheit, Qualitätsmanagement Tel. collmar@release-stuttgart.de SILVIA ALLGAIER Sekretariat Tel. allgaier@release-stuttgart.de ROLF BERGER Alternativen Psychosoziale Betreuung, Streetwork Tel. berger@release-stuttgart.de TAMARA DARKASHLY JULIA DOMINKE Suchtkranke Psychosoziale Betreuung, psychosoziale Begleitung für Suchtkranke release-stuttgart.de darkashly@release-stuttgart. de TIMO GRAU Arbeitsprojekt STAR Tel grau@release-stuttgart.de

65_65 DIRECT RELEASE DIANA KIESS Psychosoziale Unterstützung für Drogenkonsumenten, Gefängnisberatungsnummer SABRINA PEIGNARD Psychosoziale Unterstützung für Drogenkonsumenten, Streetwork-Nummer JONATHAN RIES Psychosoziale Unterstützung für Drogenkonsumenten CHRISTINE SCHERB Psychosoziale Unterstützung für Drogenkonsumenten scherb@release-stuttgart.de HANNAH NIEBERLE Süchtige nieberle @release-stuttgart.de ULRIKE SIMON psychosoziale Unterstützung für Süchtige, Streetwork simon@release-stuttgart.de LEYLA YILMAZ psychosoziale Unterstützung für Süchtige yilmaz@release-stuttgart.de

6666_ Tagesjob 24/7-Klinik Entgiftung Abstand halten kommt allem am nächsten. Nur so erfahren Sie, wie sie zusammenhängen und worauf es wirklich ankommt. (Meng Kun-Liu) Nach ereignisreichen Jahren sind diese Gedanken bei uns geblieben und sind Teil unserer (ersten digitalen!) Weihnachtskarten. Aber warum jetzt Abstand halten? Aus der Vogelperspektive habe ich natürlich einen größeren Überblick und kann alles bzw. viele Dinge sehen. Im Jahr 2018 war es sehr hilfreich, den Überblick zu behalten, mit vielen kleinen, aber auch einigen größeren Herausforderungen. Außerdem können Sie beim Gleiten einen Moment innehalten und darüber nachdenken, was jetzt und in Zukunft wirklich wichtig ist. Distanz und Innehalten, das Unterscheiden des Wichtigen vom Unwichtigen und das Verstehen von Zusammenhängen sind nicht nur wichtige Grundlagen unserer Arbeit. Es ist vielmehr eine Haltung, die wir fast täglich mit genesenden Patienten diskutieren und reflektieren. Oft geht es auch um die Intimität, die nur durch Distanz erreicht werden kann, die kurzfristig schwer zu erreichen ist, auf lange Sicht jedoch erreichbar. Dies steht für unsere Genesenden im krassen Gegensatz zu den üblichen unmittelbaren Wirkungen von Medikamenten und stellt sie daher immer wieder vor kleine, oft größere, unterschiedliche Herausforderungen. Die Herausforderungen, denen wir uns im Jahr 2018 gegenübersahen, waren vielfältig, nicht zuletzt weil die Belegungsraten weiterhin hoch waren. Im vergangenen Jahr konnten wir mit durchschnittlich 21,5 Genesungen pro Behandlungstag nahezu die Vollauslastung erreichen. Damit konnten wir im zweiten Jahr in Folge eine sehr gute Auslastung aufrechterhalten, was für uns ein großer Erfolg ist. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan von Tageskliniken bin. Nicht nur, weil ich mich in der Wissenschaft ausführlich damit beschäftigt habe, sondern auch, weil ich nach dem Kennenlernen des Arbeitsalltags als Psychologiestudent im Jahr 2003 ein leidenschaftlicher Verfechter dieses therapeutischen Umfelds, insbesondere für Drogenabhängige, überzeugt war. Daher freuen wir uns bei Tagwerk, dieser hohen Nachfrage gerecht werden zu können. Zumindest in diesem Bundesstaat scheint die ambulante Vollzeitbehandlung von Drogenabhängigen immer mehr etabliert zu sein und nicht mehr als exotisches Unterfangen angesehen zu werden, und – kontrovers ausgedrückt – droht die dauerhafte Schließung. Wir sind nun endlich in der Lage, die Herausforderung der Wirtschaftlichkeit, insbesondere im Hinblick auf geplante Neubauten, längerfristig anzugehen und verfügen über eine stabile Basis, die wir in den kommenden Jahren halten und ausbauen wollen. Hier eine Auswahl unserer weiteren großen und kleinen Herausforderungen und Meilensteine ​​im Jahr 2018 aus dem vergangenen Jahr: Bestätigung unserer vollständig überarbeiteten Behandlungsphilosophie, die alle in den letzten Jahren eingeleiteten Änderungen umfasst, wie beispielsweise unser dynamisches Selbstregulierungsmodell, die BIG 10 Zusammen mit dem Verhaltenstherapie-Ampelsystem und unseren indikativen Behandlungsstufen stellen mein zweiter Besuch in unserer Einrichtung unter der Leitung der DRV BW und die damit verbundenen Innovationen, wie z. B. mobile EKG-Geräte oder die Zusammenarbeit mit Physiotherapiepraxen, einen neuen Gutachter dar Rezertifizierungsaudit durch einen Mitarbeiter, der die Statistiken mit der Software von redline Data verwaltet hat, die zu Beginn des Jahres vollständig aktualisiert wurde (an dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere neue Mitarbeiterin Ulrike Schwarzer, die uns nicht nur mit umfangreichen Statistiken beschenkt hat). Wissen, und mit großer Geduld und Ausdauer!) Die Planung des neuen Reha-Zentrums nimmt einerseits immer konkretere Formen aus der weiter entfernten Architektur an. Wir gehen aktuell davon aus, dass wir im Jahr 2023 einziehen werden, daher scheint es noch spannend, welches Großprojekt zuerst fertiggestellt wird, der Bahnhof Stuttgart 21 oder unser Center? Erweitern Sie unser Team mit neuen großartigen Talenten, die in unserem eigenen Jahresbericht vorgestellt werden. Auch dies ist nur ein kleiner Teil des Rückblicks auf ein großartiges Jahr 2018, das herausfordernd, erfüllend, kreativ und wachstumsfördernd für uns alle war. Wir halten Abstand und halten inne, gewinnen so an Intimität und können letztlich den Überblick behalten. Wenn wir das vergangene Jahr aus der Vogelperspektive betrachten, fühlen wir uns dankbar und zufrieden und zuversichtlich in eine spannende Zukunft, der wir mit der gleichen Dankbarkeit begegnen werden wie der Vergangenheit. In diesem Sinne möchte ich mich bei allen Genesenen bedanken, die wir begleiten durften, bei unseren beiden Sponsoren Release Stuttgart e.v. Caritasverband für Stuttgart, die uns flexibel und effizient unterstützt haben, und bei allen unseren Partnern, die wieder tolle Arbeit geleistet haben , die Berater, die uns vertrauen, um unsere genesenden Patienten zu kontaktieren, kontaktieren Sie uns, unseren führenden Kostenträger DRV BW, der im Jahr 2018 und einem Teil unseres ereignisreichen Jahres mit allen anderen uns nahestehenden Personen eine hervorragende und reibungslose Zusammenarbeit ermöglicht hat. An dieser Stelle betone ich – auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen – die absolut herausragende Leistung meines Teams, ohne das alle kleinen und vor allem die großen Herausforderungen nicht zu bewältigen sind. Jeder einzelne von Ihnen inspiriert mich, erfüllt mich mit Dankbarkeit und Stolz und gibt mir Zuversicht für die Zukunft, denn ich bin fest davon überzeugt, dass wir, egal vor welchen Herausforderungen wir stehen, anhalten und sie gemeinsam meistern werden! Mehr über alles, was uns 2018 bewegt hat, können Sie wie immer in unserem eigenen Geschäftsbericht nachlesen. Dr. RER. Netzwerkadressübersetzung. Andre Ackerman-Siegel

67_67 Bewertung der Tagwerk-Bewerberteilnehmer 2018 (N = 99), davon 99 Neuaufnahmen, davon 2018 übernommene 76 Rehabilitatoren, bis einschließlich Terminationsart (alle Terminatoren N = 76) Allgemein 47 61,80 % Vorzeitig basierend auf ärztlichem Rat11 14,50 % Vorzeitiger Abbruch mit Zustimmung des Arztes1 1,30 % Vorzeitiger Abbruch gegen ärztliche Empfehlung9 11,80 % Disziplinarmaßnahmen5 6,60 % Versetzung an eine andere Einrichtung3 4,00 % Verbleibquote (N = 62) (Alle Programmabbrüche = Abbruch auf regelmäßiger Basis, Gründe für den vorzeitigen Abbruch basierend auf Arztrat, vorzeitige ärztliche Einwilligung, Verlegung in eine andere Einrichtung 81,60 % 100 % Arbeitsstatus vor der Behandlung (alle Absolventen, N=76) 1. Arbeitsmarkt/Selbstständige14 18,40 % Arbeitslos 10 13,20 % Inhaftiert47 61, 80 % Kombinationstherapie5 6,60 % Arbeitsstatus nach der Behandlung (alle regulären Absolventen N = 47) 1. Arbeitsmarkt/Selbstständige35 74,50 % Studium1 2,10 % Karrieremessung Arbeitsamt2 4,30 % Ausbildung/Schule2 4, 30 % Arbeitslos6 12,80 % Im Gefängnis1 2,10 % Zahler (alle Absolventen, N =76) Deutsche Rentenversicherung54 71,00 % Krankenversicherung21 27,70 % Selbstzahler1 1,30 % Vermittler (Alle Absolventen, N=76) Freistellung28 36,80 % Drogenberatungsstelle Region39 51,30 % Klinikum Stuttgart Suchtklinik4 5,30 % Aus stationärer Einrichtung5 6,60 % Behandlungsformen (Alle Absolventen, N=76) Kombinationstherapie6 7,90 % Ganztägige ambulante Behandlung 70 92,10 % davon bejahend/definitiv.20 %

6868_ Tagwerk entlässt TAGWERK-Mitarbeiterin Dr. ANDREA ACKERMANN-SIEGLE Psychologin, Psychotherapeutin VT, Einrichtungsmanagement, Einzel- und Gruppentherapie Tel. LISA-MARIE FRIEDRICH Sozialarbeiterin/Sozialpädagogik (BA), Einzel- und Gruppentherapie, Sozialberatung, Einschreibungsmanagement Tel. FARID HÄSSELBATH Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Krankenpfleger, Einzel- und Gruppentherapie, GesundheitsmanagementTel. MICHAEL HÖRNER Psychologin (B.A.) Vorbereitung Tel. CHRISTINE SCHERB Dipl. Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin (FH)Einzel- und Gruppentherapie Sozialberatung Tel. ULRIKE SCHWARZER Dipl. Sozialarbeiterin (B.A.) Einzelperson und Gruppentherapie Statistik Tel. ULRIKE SIMON Sozialarbeiterin (B.A.) Sozialberatung Tel

69_69 Drogensucht und gefährdete Kinder Elterngruppe Kontakt Dieter Kolb Release Mitte Tel / KONTAKT Paula Marinovic Release U21 Tel / > > Jeden Donnerstag bei Release U21, Villastraße 11, Stuttgart > > Hier haben Sie die gleichen Probleme wie Eltern Wie geht es Ihnen > > Sie finden Verständnis für Ihre Sorgen und Bedürfnisse > > Sie lernen, die Veränderungen Ihres Kindes zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Im Jahr 2018 trafen wir uns einmal pro Woche, um uns gegenseitig Kraft, Hoffnung und Halt zu geben. Besorgte Eltern sind jederzeit herzlich willkommen.

7070_ RELEASE UND KUNST Die jährliche Ausstellung „Release und Kunst“ findet am Donnerstag, 8. November, im Foyer der EnBW City in der Schelmenwiesenstraße 15 im Fasanenhof in Stuttgart statt. Insgesamt wurden 21 Künstler mit über 100 Kunstwerken ausgezeichnet. In der Ausstellung werden verschiedene Technologien gezeigt. Dazu gehören eine Vielzahl spezieller Orte für die jährliche Geschenkschau, darunter Gemälde, Zeichnungen, Objekte, Collagen, Fotografien und Siebdrucke. Andreas Reyna in der Eröffnungsrede

71Release und Art _71 Andreas Renner und Horst Merkle Angela Brötel, Leiterin Wirtschaftskommunikation der EnBW Baden-Württemberg, sagen im Vorwort zum Jahresheft: Jahresausgabe des Release Stuttgart e. V. ist eine echte Erfolgsgeschichte. Dieses Engagement findet bei der EnBW große Anerkennung. Am Eröffnungsabend begrüßte Herr Andreas Renner, Leiter Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der EnBW AG, die zahlreichen Besucher und Künstler. Herr Rainer zeigte sich beeindruckt von der Qualität und Präsentation des Kunstwerks. Für EnBW kann er sagen, dass eine weitere Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Vertrieb und Kunst sehr wünschenswert ist. Ich möchte allen Beteiligten für ihr großes Engagement und ihre großartige Unterstützung danken. Horst Merkel

7272_ STATISTIK GESAMT 2018 (alle Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Vorjahr) 1. Anzahl der Berater Die Grafik zeigt die Entwicklung der Anzahl der Kunden in den letzten fünf Jahren. Im vergangenen Jahr waren es 1.000, ein Anstieg von 3 % gegenüber dem Vorjahr (2.059). Auch der Anteil der Wiederholungskontakte stieg um 3 % (1.521) x Kontakte 2 und mehr Kontakte Gesamtzahl der Beratenen mit 2 und mehr Kontakten (N = 1.564) Klienten mit 2 und mehr Kontakten haben uns gebunden Ein großer Teil der Beratungs- und Pflegekapazitäten. Neu Die Einweisungen gingen mit 37 % im Vergleich zum Vorjahr (39 %) leicht zurück, und die Wiedereinweisungen waren im Vergleich zum Vorjahr von 13 % auf 15 % gestiegen. Aus dem Vorjahr übertragen 747 Wiederaufnahmen 234 Neuaufnahmen 583 Fast die Hälfte (48 %) wurde beraten und wir setzten die Beratung Anfang 2017/2018 fort. Besonders beeindruckend ist die Anzahl der Personen mit zwei oder mehr Kontakten, die auf eine weiterhin hohe Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen und ein hohes Engagement unserer Mitarbeiter schließen lassen. 48 % 15 % 37 % 3. Eintritt von Personen mit eigener Suchtproblematik nach Alter und Geschlecht (N = 689) 49 %, die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen stellt die größte Eintrittsgruppe dar (Quote der Neuaufnahmen und Wiederaufnahmen) im Vergleich zum Vorjahr sehr stark gestiegen (30 %). Junge Erwachsene und Jugendliche unter 21 Jahren folgten mit 27 Prozent (37 Prozent). Das bedeutet, dass 76 % der Neuankömmlinge unter 30 Jahre alt sind. Auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen entfielen 15 %, deutlich weniger als im Vorjahr (25 %). Die Anzahl der über 40-jährigen Kunden lag bei 69 (114), ein Rückgang gegenüber 10 % im Vorjahr. Der Frauenanteil sank von 15 Prozent auf 13 Prozent. zu > männlich weiblich

73_73 4. Gesamtkontakte im Jahr 2018 Unsere Kundenkontakte und Empfehlungen lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Zusammenarbeit mit den Behörden spiegelt das hohe Maß an Zusammenarbeit und Management unserer Arbeit wider. Einzelkontakte mit Klienten Streetwork 908 Angehörige 542 Gruppenkontakte mit Klienten 949 Klienten und Angehörige 76 einmalige Kontakte 567 Klienten und andere* 258 Kontakte mit Behörden Gesamt* Im Rahmen der psychosozialen Betreuung mit Ärzten Gespräch 5. Behandlung Im Jahr 2017 wurden 94 Personen ( 115) wurden ambulant (4), teilstationär (29) oder stationär (61) behandelt. Achtzig Prozent (74 %) unserer Klienten leiteten eine Behandlung aufgrund einer gerichtlichen Anordnung ein, 5 % (9 %) oder aufgrund des 35 Narcotics Act 74 % (6 %). 35 BtmG 75 % gerichtlich beantragt 5 % freiwillig 20 % 6. Art der Beendigung (N = 746) 63 % (73 %) unserer Klienten konnten unsere Beratungs- und Therapiearbeit im Jahr 2018 wie geplant beenden. Trotz eines Rückgangs um 10 % ist dieser Wert ausgezeichnet, da wir wissen, dass der Erfolg von Beratung, Betreuung und Behandlung maßgeblich von der geplanten Kontaktbeendigung abhängt. Beruhigend ist auch, dass nur 21 % unserer Kunden die Verbindung zu uns getrennt haben. Im vergangenen Jahr starben sieben Menschen während der Behandlung. Geplanter Wechsel zu einer anderen Einrichtung 17 % Ungeplanter Wechsel zu einer anderen Einrichtung 14 % Vorzeitige Kündigung des Kunden 21 % Disziplinarmaßnahmen 1 % Tod 1 % Regelmäßige Befolgung des Beratungs-/Behandlungsprogramms 42 % Einholen der Behandlungszustimmung 4 % ULRICH BINDER

7474_ Aufsichtsrat CHRISTOPH WERKMANN Vorsitzender des Aufsichtsrats SABINE HENNIGER Stellvertretender Vorsitzender DR. ROLF AHLRICHS MATTHIAS APPELT FRANZ FRIEDEL FLORIAN KARSTEN DR. CHRISTIANE TÖDTER Geschäftsführer ULRICH BINDER Telefon

(Video) How to Use FasterEFT to Release Emotions

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FAQs

What is a famous quote about letting go? ›

Anything you can't control is teaching you how to let go.” “I'm guilty of giving people more chances than they deserve but when I'm done, I'm done.” “I demolish my bridges behind me…then there is no choice but to move forward.” “The only real battle in life is between hanging on and letting go.”

What is a short quote for letting go? ›

Moving On Quotes
  • “Cry. ...
  • “Grudges are for those who insist that they are owed something; forgiveness, however, is for those who are substantial enough to move on.” ...
  • “Yesterday is not ours to recover, but tomorrow is ours to win or lose.” ...
  • “The only real battle in life is between hanging on and letting go.”

What is a positive quote for life? ›

Accept yourself, love yourself, and keep moving forward. If you want to fly, you have to give up what weighs you down. Believe in yourself. You are braver than you think, more talented than you know, and capable of more than you imagine.

How do you let go and move on in life? ›

Tips for letting go
  1. Create a positive mantra to counter the painful thoughts. ...
  2. Create physical distance. ...
  3. Do your own work. ...
  4. Practice mindfulness. ...
  5. Be gentle with yourself. ...
  6. Allow the negative emotions to flow. ...
  7. Accept that the other person may not apologize. ...
  8. Engage in self-care.
Sep 1, 2018

How do you let go of someone you love emotionally? ›

These tips can help you start the process of moving forward.
  1. Acknowledge the truth of the situation. ...
  2. Identify relationship needs — and deal breakers. ...
  3. Accept what the love meant to you. ...
  4. Look to the future. ...
  5. Prioritize other relationships. ...
  6. Spend time on yourself. ...
  7. Give yourself space. ...
  8. Understand it may take some time.
Jan 14, 2020

Why you should never quit quotes? ›

Winners never quit, and quitters never win.” No matter how strong our resolve, sometimes we get frustrated and want to give up—whether that happens at work, training for a big race, or even a relationship.

What is the most powerful quote ever? ›

  1. 21 Of The World's Most Powerful Quotes, Updated For Today. ...
  2. “You must be the change you wish to see in the world.” ...
  3. “Everybody is a genius. ...
  4. “A life spent making mistakes is not only more honorable, but more useful than a life spent doing nothing.” ...
  5. “He who fears he will suffer, already suffers because he fears.”

What is a beautiful life quote? ›

“Life is abundant, and life is beautiful. And it's a good place that we're all in, you know, on this earth, if we take care of it.” “Keep your head high, keep your chin up, and most importantly, keep smiling, because life's a beautiful thing and there's so much to smile about.”

What is a strong woman quote? ›

A strong woman knows she has strength enough for the journey, but a woman of strength knows it is in the journey where she will become strong.

What are some short deep quotes? ›

Deep Short Quotes
  • “Whoever is happy will make others happy too.” ~ Anne Frank.
  • “When the going gets tough, the tough get going.” ...
  • “Motivation is what gets you started. ...
  • “The best way to predict the future is to create it.” ...
  • “Not how long, but how well you have lived is the main thing.” ...
  • “We are what we repeatedly do.

What is a good inspirational message? ›

"You gain strength, courage, and confidence by every experience in which you really stop to look fear in the face. You are able to say to yourself, 'I lived through this horror. I can take the next thing that comes along.' You must do the thing you think you cannot do."

How do you make someone realize they hurt you? ›

Briefly describe what happened that felt hurtful or disrespectful. Say, “When I was talking, you (said or did this).” Don't go into a long story about what occurred or try to soften the blow by saying you know they didn't mean to be offensive. One sentence that describes your experience of their behavior is enough.

How do you heal emotional pain from the past? ›

How to Let Go of Past Hurts: 8 Ways to Move On
  1. Question your comfort zone.
  2. Let it out.
  3. Take accountability.
  4. Make space for the new.
  5. Prioritize yourself.
  6. Focus on the lessons.
  7. Accept what you can't change.
  8. Seek help.
Aug 29, 2022

What to do when someone hurts you emotionally? ›

5 Steps To Help You Cope When Someone Hurts Your Feelings
  1. Step One: Discover The Root Of The Hurt. ...
  2. Step Two: Put Yourself In Their Shoes. ...
  3. Step Three: Try Some Self-Love. ...
  4. Step Four: Set Boundaries. ...
  5. Step Five: Choose Your Own Happiness.
Mar 17, 2023

How do you detach from someone you love deeply? ›

How to let go of someone you love
  1. Identify the reason. Ask yourself why you're now deciding to detach from the relationship. ...
  2. Release your emotions. ...
  3. Don't react, respond. ...
  4. Start small. ...
  5. Keep a journal. ...
  6. Meditate. ...
  7. Be patient with yourself. ...
  8. Look forward.
Aug 20, 2021

How do you let go of someone you miss? ›

If you miss someone, consider finding positive distractions that will help take your mind off things. Join a club, find a new hobby, enjoy an old one, or spend more time with family and friends. These can all be effective coping strategies. Another option is to join a gym or exercise group.

How do you know when to let go of someone? ›

14 signs it's time to let go:
  1. You don't feel safe, physically or emotionally.
  2. You're always making excuses for them.
  3. You don't like who you are around them.
  4. They drain your energy.
  5. You've outgrown them.
  6. There are more bad times than good.
  7. Your loved ones don't approve of them.
  8. You can't see a future with them.
Apr 14, 2022

What is the best reason to never give up in life? ›

Lesson 1: You should never give up because you have the power to make your dreams come true. By believing in your dreams and taking action to achieve them, you are doing the best you can to set yourself up for success and reach the place you want to be.

How do I motivate myself to not quit? ›

Tips to Boost Your Motivation
  1. Make a List of Goals. Write down your goals and visualize how you will feel when you hit each one. ...
  2. Work Out Every Day. ...
  3. Make a Schedule and Stick to It. ...
  4. Find Your "Whys" ...
  5. Find Some Mentors. ...
  6. Stop Comparing Yourself With Other People. ...
  7. Take Care of Yourself and Think Positively.
Oct 18, 2018

Why do people give up? ›

Lack of self-belief and poor self-perception is what causes many people to give up on their goals. The best way to deal with a lack of self-belief is to stop judging yourself and stop being overly critical of your actions. Increase your self-awareness and become mindful of your positives.

What is the hardest part of letting go quote? ›

The hardest part of letting go is the "uncertainty"--when you are afraid that the moment you let go of someone you will hate yourself when you find out how close you were to winning their affection. Every time you give yourself hope you steal away a part of your time, happiness and future.

What is a famous quote about not giving up? ›

Thomas Edison. “Our greatest weakness lies in giving up. The most certain way to succeed is always to try just one more time.”

What is the quote letting go and freedom? ›

Letting go gives us freedom, and freedom is the only condition for happiness. If, in our heart, we still cling to anything – anger, anxiety, or possessions – we cannot be free.”

Who said one of the hardest lessons in life is letting go? ›

“One of the hardest lessons in life is letting go. Whether it's guilt,anger,love,loss or betrayal. Change is never easy.

What is the saying when you should let go? ›

Accept yourself, love yourself, and keep moving forward. If you want to fly, you have to give up what weighs you down. The truth is, unless you let go, unless you forgive yourself, unless you forgive the situation, unless you realize that the situation is over, you cannot move forward.

Is it better to let things go? ›

If you're able to let go and start accepting things as they are instead of how you'd like them to be, you'll find that you'll suffer less from the problems of stress, emotional ties to the past or future, frustration with others, struggles with loss, and succumbing to fear. By letting go, you'll set yourself free.

Why you should never give up in life? ›

Lesson 1: You should never give up because you have the power to make your dreams come true. By believing in your dreams and taking action to achieve them, you are doing the best you can to set yourself up for success and reach the place you want to be.

What motivates you to never give up? ›

15 Powerful Reasons Why You Should NEVER Give Up:
  • You Are Alive And You Can. ...
  • You Believe In Your Dreams. ...
  • You Have Everything You Need. ...
  • You Don't Want To Regret This. ...
  • You Need To Prove It To Yourself. ...
  • Success Feels Great. ...
  • It Could Change For The Better. ...
  • This Is Meant To Happen.
Apr 3, 2020

What to do to never give up? ›

Tips to Boost Your Motivation
  1. Make a List of Goals. Write down your goals and visualize how you will feel when you hit each one. ...
  2. Work Out Every Day. ...
  3. Make a Schedule and Stick to It. ...
  4. Find Your "Whys" ...
  5. Find Some Mentors. ...
  6. Stop Comparing Yourself With Other People. ...
  7. Take Care of Yourself and Think Positively.
Oct 18, 2018

What are some wise freedom sayings? ›

Liberty, when it begins to take root, is a plant of rapid growth.” “Life without liberty is like a body without spirit.” “Freedom is the open window through which pours the sunlight of the human spirit and human dignity.”

What is a famous black freedom quote? ›

Famous quotes for Black History Month

Darkness can not drive out darkness: only light can do that. Hate cannot drive out hate: only love can do that.” – Martin Luther King Jr. “Injustice anywhere is a threat to justice everywhere.” – Martin Luther King, Jr.

What is one of the hardest lessons in life? ›

Lessons In Life Quotes One of the hardest lessons in life is letting go. Whether it's guilt, anger, love, loss or betrayal. Change is never easy. We fight to hold on and we fight to let go.

What is one inspirational quote that helps you get through a difficult moment? ›

We must accept finite disappointment, but we must never lose infinite hope.” – Martin Luther King, Jr.

Who said no regrets just lessons learned? ›

Quote by Jennifer Aniston: “There are no regrets in life, just lessons.”

Videos

1. MAGICAL HEALING MANTRA ❯ Prana Apana Sushumna Hari Meditation
(Meditative Mind)
2. 100 Positive Affirmationen & Heilende Frequenzen - ÄNGSTE - PANIK - SORGEN loslassen im Schlaf!
(Nina Beste | Meditation)
3. Karma - Loslassen - Ayya Khema
(Buddhas Lehre)
4. Einschlafmeditation für einen ruhigen Geist und tiefen Schlaf (Gedanken loslassen) STARK
(ChakraTunes - Raphael Kempermann)
5. Geführte Meditation: Loslassen, was man nicht ändern kann | Akzeptieren was ist
(Mojo Di)
6. Den inneren Kritiker loslassen & friedlich einschlafen
(ChakraTunes - Raphael Kempermann)

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Author: Saturnina Altenwerth DVM

Last Updated: 05/09/2023

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Name: Saturnina Altenwerth DVM

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